Finke: Freiburg «psychologisch in besserer Ausgangslage»

Ex-Trainer Volker Finke sieht den SC Freiburg vor dem Topspiel der Fußball-Bundesliga beim FC Bayern München am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) psychologisch im Vorteil. «Die Favoritenrolle bleibt bei den Bayern. Corona schadet dem FC Bayern aktuell aber gerade sehr», sagte der 74-Jährige im Sky-Interview. «Die Freiburger sind psychologisch in einer etwas besseren Ausgangslage. Die Spieler bekommen auch mit, was vor so einem Spiel geschrieben wird.»
Die Freiburger sind seit elf Pflichtspielen ungeschlagen und liegen in der Spitzengruppe der Bundesliga-Tabelle knapp vor den Bayern. «Der Verein hat inzwischen mehr als 100 Millionen Euro Umsatz, steht bei den Budgets in der Bundesliga zwischen Platz sieben und zehn. Deshalb ist es nicht so leicht, die Underdog-Rolle weiterzuspielen, nach der es immer nur um den Klassenerhalt geht», sagte Finke, der den Sport-Club von 1991 bis 2007 trainiert hat.
Die Breisgauer hätten sich auch diesen Sommer «wieder richtig gut verstärkt», so Finke. «Das ist auch nur möglich, weil sich in Freiburg eine Ausstrahlung entwickelt hat. Die Spieler wissen mittlerweile, mit Freiburg kann man in Europa spielen.» Die Kontinuität mit dem Team um Trainer Christian Streich, mit Sportvorstand Jochen Saier und Sportdirektor Klemens Hartenbach sei «schon super» sagte der Ex-Coach der Badener.
«Ich wünsch es ihm», sagte Finke auf die Frage, ob er glaube, dass Streich seine Laufzeit beim SC übertreffen werde. «Er wird das selbst entscheiden. Es geht letztlich darum, dass Christian das macht, womit er sich gut fühlt.» Streich trainiert die Freiburg-Profis seit Dezember 2011.
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Kader SC Freiburg(externer Link)