Nach Stoß: Bonns Basketballer Kessens drei Spiele gesperrt

Die Telekom Baskets Bonn müssen in der Finalserie der Basketball-Bundesliga einen personellen Rückschlag hinnehmen. Center Michael Kessens wird nach einem Stoß mit beiden Händen für drei Pflichtspiele gesperrt, wie die BBL am Dienstag nach einer Entscheidung des unabhängigen Spielleiters Dirk Horstmann mitteilte. Es handle sich dabei um «den Mindestzeitraum» für eine Tätlichkeit. Der 32-Jährige muss zudem nach seinem Fehlverhalten im zweiten Spiel am Sonntag eine Geldstrafe bezahlen.

Kessens droht den Bonnern damit am Mittwoch (20.30 Uhr) und am Freitag (20.30 Uhr) in den Finalspielen drei und vier bei Ratiopharm Ulm zu fehlen. Auch ein fünftes Finale in eigener Halle am Sonntag (15.00 Uhr) würde er demnach verpassen. Kessens gestand ein, «emotional und unangemessen» reagiert zu haben, nachdem er mehrere Sekunden lang festgehalten wurde. «Einen Rechtfertigungsgrund für das Verhalten des Spielers Kessens vermochte die Spielleitung daraus nicht zu erkennen», hieß es von Seiten der BBL.

Die Bonner kündigten noch am Dienstag an, fristgerecht Berufung gegen das Urteil einzulegen. «Was wir inhaltlich vorbringen werden, gehört aber heute nicht in die Öffentlichkeit», sagte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich. Die Sperre von Kessens wird dadurch aber nicht automatisch aufgeschoben. In der Serie im Modus Best-of-five steht es nach zwei Partien 1:1. Beide Teams haben bislang noch keinen Bundesliga-Meistertitel erobert.

Kader Telekom Baskets Bonn(externer Link)

Kader ratiopharm Ulm(externer Link)

Liste bisheriger deutscher Meister(externer Link)

Mitteilung der BBL(externer Link)

Mitteilung Telekom Baskets Bonn(externer Link)