Geboren als Adolf Arthur Egon Hellmuth Freiherr von Rauschenplat
1905
Gymnasium Hohenbaden in Baden-Baden
1914
Studium der Staatswissenschaften in Frankfurt und Heidelberg
1915
Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg
1918
Studium der Staatswissenschaft und der Nationalökonomie in Heidelberg und Tübingen mit Abschluss einer Promotion
Einjährige Tätigkeit im Kommunaldienst in Dresden
1921
Eintritt in den Internationalen Jugendbund, aus dem 1925 der Internationale Sozialistische Kampf-Bund (ISK) hervorgeht
Kaufmännischer Leiter in der Firma seines Schwiegervaters in Schwäbisch Gmünd
1922
Eintritt in die SPD
ab 1923
Lehrer für Volkswirtschaft und Öffentliches Recht im ISK-Landerziehungsheim Walkemühle (bei Melsungen)
Rauschenplat scheidet aus der Firma seines Schwiegervaters aus und lässt sich von seiner Ehefrau scheiden.
1925
Ausschluss aus der SPD
1932
Hauptberuflicher Leiter der Wirtschaftsredaktion der ISK-Tageszeitung »Der Funke«
1933
Rauschenplat lebt illegal in Berlin-Lichtenberg. Er nimmt den Namen Fritz Eberhard an und arbeitet weiter für den verbotenen ISK.
ab 1934
Eberhard organisiert als Reichsleiter der Unabhängigen Sozialistischen Gewerkschaft (USG) überparteilichen Widerstand gegen das NS-Regime.
Eberhard veröffentlicht unter verschiedenen Pseudonymen in der Stuttgarter »Sonntagszeitung« Artikel gegen den Nationalsozialismus. Er beteiligt sich an den sogenannten »Reinhart-Briefen« (illegal verbreitete Informationsschriften des ISK).
1937
Flucht über Zürich und Paris nach London
In London Tätigkeit für die BBC, für den Sender der Europäischen Revolution (unabhängiger sozialistischer Hörfunksender) und das German Educational Reconstruction Committee
Mai 1945
Rückkehr nach Deutschland und in Stuttgart Tätigkeit für das Office of Strategic Services und den amerikanischen Sender Radio Stuttgart
1945
Wiedereintritt in die SPD
1947
Offizielle Vollziehung der Namensänderung
1947
Berufung zum Staatssekretär für die mit der Ausarbeitung eines Friedensvertrages zusammenhängenden Fragen in Württemberg-Baden
1947
Mitherausgeber der Monatszeitung »Stuttgarter Rundschau« und Leiter des Deutschen Büros für Friedensfragen
September 1949
Intendant des Süddeutschen Rundfunks
1961
Honorarprofessor und Direktor des Instituts für Publizistik der Freien Universität Berlin