17.03.1933
Meier wird am 17. März 1933 verhaftet und im Konzentrationslager Ankenbuck (bei Donaueschingen) in »Schutzhaft« genommen. Am 9. März 1934 wird er aus der Haft entlassen.
1933
Maier betreibt in seinem Tabakgeschäft eine Lotterieeinnahmestelle der Staatlichen Preußischen Süddeutschen Klassenlotterie. Diese muss er 1933 wegen politischer Unzuverlässigkeit abgeben.
1939
Maier besitzt zur Belieferung seiner Kundschaft ein Auto. 1939 nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wird Maier deshalb als Kraftführer zur motorisierten Schutzpolizeihundertschaft Konstanz in Staufen eingezogen. Nach wenigen Tagen wird er entlassen, weil er durch NS-kritische Äußerungen den Unmut seiner Kameraden erregt.
26.06.1941
Meier wird am 26. Juni 1941 verhaftet und in Freiburg im Breisgau in Untersuchungshaft genommen. Maier hatte am 17. Juni 1944 gegenüber einer Nachbarin NS- und kriegskritische Äußerungen gemacht und war von dieser denunziert worden. Am 21. Oktober 1941 wird er deshalb vom Sondergericht Freiburg wegen »Wehrkraftzersetzung« zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Anschließend ist Maier im Gefängnis in Bruchsal inhaftiert. Im Juli 1944, nach Verbüßung seiner Haftstrafe, wird Meier nicht freigelassen, sondern ins Konzentrationslager Mauthausen überstellt. Dort verstirbt er am 19. September 1944. Die Umstände seines Todes sind unklar, die offizielle Todesursache lautet »akute Herzschwäche«.