Tochter eines Weinhändlers und Schwester des badischen Landtags- und Reichstagsabgeordneten Ludwig Haas (1875-1930)
Schule in Freiburg
1893
Hausfrau in Emmendingen
1905
Übertritt zum Protestantismus
Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft
Mitglied des Vereins für soziale Hygiene
1907
Schloß' Ehemann, der Zigarettenfabrikant Adolf Schloß, verstirbt.
1907
Übersiedelung nach Karlsruhe, dort Tätigkeit als Journalistin und Redakteurin für die Zeitung »Badischer Landesbote« und für die »Zeitung der Fortschrittlichen Volkspartei«
Mitglied des Vereins für Bodenreform
Mitglied des Vereins für Frauenstimmrecht
Tätigkeit für die Rechtsauskunftsstelle für Frauen und Mädchen
ab 1912
Fürsorgebeamtin in der Herrnhuter Brüdergemeine in Königsfeld
1913
Schloß organisiert in Königsfeld eine Ausstellung mit Bildern zeitgenössischer badischer Maler.
In ihrer Wohnung in Königsfeld betreibt Schloß einen kleinen Kunsthandel.
1916
Schloß gründet im Amtsbezirk Villingen eine soziale Frauenberatungsstelle, die Kriegsfürsorge für Frauen betreibt.
ab 1919
Mitglied des Kreistags im Landkreis Villingen
Schloß ist literarisch tätig. Sie verfasst Gedichte, Geschichten und Romane: »Im Vorübergehen« (1899), »Der Herr Medikus und andere Geschichten« (1910), »Von Leben und Sterben. Von Alten und Jungen« (1914), »Prinzessin. Sozialer Roman« (1911), »Der Nachkömmling vom Kellerhof« (1917), »Hinter der Kirche und andere Geschichten« (1921).
1931
Schloß zieht nach Gnadau bei Magdeburg. Dort lebt sie mit ihrem Sohn Erwin Schloß, der als Pfarrer tätig ist.
1935
Übersiedelung nach Bruchsal zu ihrem Sohn Martin Friedrich Schloß
September 1938
Übersiedelung nach Bern zu ihrem Sohn Erwin Schloß
Marie Schloß verbringt ihren Lebensabend auf Schloss Hüningen bei Bern.