Sohn eines Kleinbauern und Bruder des ebenfalls verfolgten Abgeordneten David Stetter
1892
Volksschule in Wain, parallel dazu Arbeit auf Bauernhöfen in der Umgebung
1899
Lehre als Schreiner in Schwendi
Wanderschaft als Schreiner, unter anderem in Baden, der Schweiz, Stuttgart und Frankfurt am Main
1903
Eintritt in die SPD
1903
Eintritt in die Schreinergewerkschaft
1907
Teilnahme am Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart
1909
Beteiligt an der Gründung des Waldheims Sillenbuch (heute Clara-Zetkin-Haus) in Stuttgart
1914
Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg in Flandern und Frankreich
1917
Eintritt in die USPD
1918
Hauptamtlicher Sekretär der USPD
November 1918
Arbeiterrat in Stuttgart
Dezember 1920
Eintritt in die KPD
Parteisekretär der KPD in Stuttgart
1921
Reise nach Moskau und Petrograd zum 3. Kongress der III. Internationalen und zum Kongress der Roten Gewerkschaftsinternationalen
1923
Leiter des KPD-Bezirks Württemberg
15.11.1923
Inhaftiert in Tübingen und Ulm wegen der Beteiligung an der Vorbereitung des geplanten Oktoberaufstands (Umsturzversuch der KPD)
30.12.1923
Erneut inhaftiert, entlassen, da in den Reichstag gewählt
16.05.1924
Erneut inhaftiert. Stetter nutzt eine Haftaussetzung, um unterzutauchen und unerkannt nach Berlin zu reisen, wo er als Mitglied des Reichstags Immunität genießt.
Oktober 1924
Nach seinem Ausscheiden aus dem Reichstag taucht Stetter unter, da verschiedene Verfahren gegen ihn anhängig sind. Zunächst hält er sich in Berlin auf, von Februar bis Mai 1925 in Lothringen; dort ist er für die Internationale Arbeiterhilfe (IAH) tätig.
30.05.1925
Inhaftierung in Mannheim, später in Stuttgart, im Oktober 1925 im Rahmen der »Hindenburg-Amnestie« entlassen
30.06.1926
Ausschluss aus der KPD. Stetter veröffentlicht daraufhin Parteiinterna in einer Artikelreihe der SPD-Zeitung »Schwäbische Tagwacht« und als Broschüre »Der kommunistische Sumpf«.
Schreiner in Stuttgart
1928
Hauptamtlicher Sekretär der Gewerkschaft der Gemeinde- und Staatsarbeiter in Königsberg
1929
Eintritt in die SPD
März 1933
Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Königsberg
September 1933
Rückkehr nach Stuttgart, dort zunächst bis 1934 erwerbslos
März 1934
Schreiner in Gaisburg
April 1938
Tätigkeit bei der Firma Stahl in Stuttgart-Wangen
1945
Vorsitzender des Ortsausschusses Stuttgart des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds (ADGB) bzw. des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB)
1946
Mitglied des Gemeinderats in Stuttgart
1949
Zwölfwöchige Reise in die USA
1952
Eintritt in den Ruhestand
1953
Vorstandsmitglied der Ortskrankenkasse Stuttgart