27. Juni 2025

Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz in Meersburg

Am Freitag, 27. Juni 2025, findet die 63. Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz (IPBK) in Meersburg unter dem Vorsitz von Landtagspräsidentin Muhterem Aras statt.

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Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsregionen befassen sich in der Sitzung mit dem Thema „Wasser am Bodensee in Zeiten des Klimawandels“. Die IPBK umfasst die Länder- und Kantonsparlamente von Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg, Liechtenstein, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zürich. 

Der Klimawandel betreffe das gesamte Ökosystem Bodensee über Grenzen hinweg und habe erhebliche Auswirkungen auf die Wasserstände und die Zu- und Abflüsse. Daher sei es wichtig sich vertieft mit den einhergehenden Entwicklungen auseinanderzusetzen. „Der Bodensee versorgt als einer der kostbarsten Trinkwasserspeicher Europas Millionen Menschen - auch in Baden-Württemberg - mit hochwertigem Trinkwasser. Die Zukunft des Sees ist deshalb für unser Land und für alle Bodenseeanrainer von elementarer Bedeutung“, so die Landtagspräsidentin. 

Expertinnen und Experten berichten aus wissenschaftlicher und praxisorientierter Sicht über vielfältige Themen: Dr. Harald Hetzenauer, Leiter des Instituts für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) in Langenargen, hält einen Fachvortrag zum Thema grenzüberschreitende Kooperation für den Gewässerschutz am Bodensee. 

Thomas Blank, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land Vorarlberg und Geschäftsführer der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) thematisiert den Bodensee als Trinkwasserspeicher und Hochwasserretentionsbecken. 

Mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Rhein und seine Nebenflüsse beschäftigt sich Dr. Petra Schmocker-Fackel, Sektionsleiterin Hydrologische Grundlagen Quantität beim Schweizer Bundesamt für Umwelt BAFU und Mitglied der Internationalen Kommission für die Hydrologie des Rheingebietes (KHR).

„Als Parlamentarier der Anrainerstaaten des Bodensees haben wir das Ziel, politische Lösungen für den Schutz dieses kostbaren Ökosystems voranzubringen“, so Aras abschließend. 

Die Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz wurde am 17. Juni 1994 in Begrenz gegründet. Ihr Ziel ist, die Anliegen der Bevölkerung der Bodenseeregion zu vertreten, die Standortattraktivität der Region zu erhöhen und die natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Ebenso fördert sie den Meinungsaustausch und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Parlamenten.