13. Dezember 2022

Landtag setzt klares Zeichen gegen Antisemitismus

Am Dienstagabend, 13. Dezember 2022, wird im Haus des Landtags die Ausstellung „1948“ eröffnet. „Damit unsere Demokratie stark bleibt, braucht sie den Austausch zwischen und die Verständigung über unterschiedliche Sichtweisen und Positionen“, sagt Landtagsvizepräsident Daniel Born in seinem Grußwort. „Bei aller Unterschiedlichkeit von Meinungen und Empfindungen brauchen wir eine Basis gemeinsamer Fakten und gesicherter Grundlagen.“ Indem der Landtag die Ausstellung „1948“ in die Herzkammer der Demokratie eingeladen habe, möchte er ein Zeichen setzen: „Wir möchten damit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gründung des Staates Israel und damit auch der Thematik des Nah-Ost-Konflikts einladen“, betont Born und weiter: „Mit der Ausstellung setzen wir aber auch ein unmissverständliches Zeichen gegen Antisemitismus und für Verständigung.“ Konkrete politische Positionen Israels nicht zu teilen, sei legitim. „Das darf aber nie die Basis für Antisemitismus sein“, so der Vizepräsident.

Dr. Oren Osterer, Demokratie und Information e.V., führt in die Ausstellung ein. Die Ausstellung wurde im Jahr 2018 zum 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels entworfen und versucht die Gründung in den historischen Zusammenhang zu setzen. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Ziel der Ausstellung ist es, Mythen und falschen historischen Narrativen entgegenzuwirken, die mit diesem Ereignis in Verbindung stehen und auch in Deutschland weit verbreitet sind.