29. September 2021

Mobiles Geschichtslabor macht Station im Landtag

Sich die Gräuel des Nazi-Regimes und die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs bewusst zu machen, bedeute mehr als das Abrufen von Daten und Jahrestagen, erklärt Landtagspräsidentin Muhterem Aras bei der Präsentation des mobilen Geschichtslabors zum KZ Kislau am Mittwoch, 29. September 2021. „Es gehört auch die Frage dazu, was Menschen dazu bringt, andere Menschen zu hassen und töten zu wollen – und welche politischen Umstände diesen Hass befördern und Hassverbrechen ermöglichen“, so Aras. 

Entwickelt wurde das mobile Geschichtslabor des Vereins „Lernort Zivilcourage & Widerstand e. V.“  im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“. Ausgehend von der Geschichte des KZ Kislau behandelt es die Unterschiede zwischen Demokratie und Diktatur sowie zwischen Rechtsstaat und Unrechtsstaat. Es erinnert daran, wie die Nationalsozialisten alle, die ihrer völkischen Ideologie widersprachen, verfolgten, demütigten und teilweise in den Tod schickten. Gleichzeitig stellt es die Frage „Wo fängt Unrecht an?“ und regt so zum Denken darüber an, was wir daraus für unser Leben im Hier und Jetzt lernen können.