Wirtschaftsausschuss stimmt zu:
Landeszuschuss in Höhe von 634.330 Euro für Technik-Museums-Park in Schramberg Stuttgart/Schramberg. Die Einrichtung des „Technik-Museums-Park H.A.U.“ in Schramberg wird mit Landesmitteln in Höhe von 634.330 Euro bezuschusst. Dieser Finanzhilfe im Rahmen der Förderung der kommunalen Tourismusinfrastruktur hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags auf seiner Sitzung am Mittwoch, 9. Mai 2007, einmütig die erforderliche Zustimmung erteilt. Wie die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, erläuterte, soll der Technik-Museums-Park in Schramberg in der ehemaligen Hamburg-Amerikanischen-Uhrenfabrik (H.A.U.) entstehen. Bei dem Gebäude handle es sich um einen denkmalgeschützten, inzwischen mit Sanierungsmitteln instand gesetzten Industriebau. Laut Netzhammer besitzt Schramberg als ehemalige Welthauptstadt der Uhrenherstellung in Europa einzigartige, bedeutende und umfangreiche Sammlungen zum Thema „industrielle Uhrenfabrikation“ mit rund 5.000 Uhren und Uhrwerken. Damit werde in dem geplanten Museum eine Schau der Gewerbegeschichte des Schwarzwaldes von der Zeit um 1800 bis heute am Beispiel der Uhrenindustrie möglich. Zudem könne Schramberg die Automobilsammlung von Martin Sauter aus Albstadt übernehmen. Diese Sammlung sei bundesweit einzigartig und repräsentiere mit ihren rund 200 Fahrzeugen und zeittypischen Konsumgegen¬ständen die Entwicklung des Zweirades und des Pkws in der Nachkriegszeit und der frühen Wirtschaftswunderzeit in Baden-Württemberg. Es sei vorgesehen, die Highlights der Autosammlung im Erdgeschoss des Museums zu zeigen. „Die Verknüpfung der beiden Industriezweige – Uhr und Auto - in einem auf das engste mit der dargestellten Wirtschaftsgeschichte verbundenen Gebäudekomplex schafft ein völlig neues, überregional bedeutsames und innovatives Projekt, das ein bedeutender touristischer Anziehungspunkt sein wird“, betonte Netzhammer. Dies unterstreiche hervorragend das Motto „Baden-Württemberg - das Land der Erfinder und Tüftler“. Das gesamte Investitionsvolumen für das Vorhaben liegt nach Angaben Netzhammers bei rund 1,8 Millionen Euro. Durch das Projekt werde nicht nur die Erhaltung des historischen Kraftwerks langfristig gesichert, vielmehr stelle ein solcher technischer Museumspark des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts auch einen wichtigen Baustein dar zur Dokumentation der Industriekultur des Schwarzwaldes. Im Übrigen seien witterungsunabhängige Freizeitangebote auch wichtig, um Gäste zu binden, so die Ausschussvorsitzende abschließend.