Ausstellung „Im Tigerkäfig der Stasi“

„Ein düsteres Kapitel ist das der politischen Gefangenen in der DDR. Wir tragen als gesamtdeutsche Gesellschaft gemeinsam die Verantwortung, das nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir tun gut daran, dieses weitere zutiefst menschenunwürdige Kapitel deutscher Geschichte gemeinsam historisch und emotional aufzuarbeiten“, appelliert Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Mitte) bei der Eröffnung der Ausstellung „Im Tigerkäfig der Stasi“ am Mittwoch, 21. Juni 2017, im Haus des Landtags. Ungefähr 300.000 Menschen wurden zwischen 1949 und 1989 in der DDR aus politischen Gründen zu Haftstrafen verurteilt. Die Künstler Gino Kuhn (li.), selbst ehemaliger politischer Häftling in der DDR, und Katrin Büchler, deren Werke sich mit den Heimkindern in Torgau befassen, sind zur Ausstellungseröffnung in den Landtag gekommen. „Meine Gemälde und Zeichnungen sollen ein Mahnmal sein und widerspiegeln, welchen entwürdigenden Haftbedingungen wir ausgesetzt waren. Es soll ein Beitrag zur Aufklärung sein, zum gegenseitigen Respekt und zur Toleranz, in der Hoffnung, dass so etwas allen Menschen dieser Welt erspart bleibt“, zitiert Landtagspräsidentin Aras Gino Kuhn.