Bislang keine Flächenankäufe für möglichen Nationalpark Nordschwarzwald

Stuttgart. Angrenzende Flächen im Gebiet eines möglichen Nationalparks Nordschwarzwald hat die Landesregierung bislang nicht gekauft. Auch gab es keine entsprechenden Verhandlungen. Dies wurde im Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am gestrigen Mittwoch, 23. Januar 2013, bei der Beratung von zwei entsprechenden CDU-Anträgen deutlich, wie der Vorsitzende des Gremiums, der Abgeordnete Karl Traub (CDU), bekanntgab.

Im Ausschuss sei aber auch deutlich geworden, dass die Landesregierung nach wie vor entsprechend dem Koalitionsvertrag die Ausweisung eines Nationalparks anstrebe, berichtete Traub. Ob und gegebenenfalls in welcher Abgrenzung ein Nationalpark im Nordschwarzwald ausgewiesen werde, hänge noch vom Ergebnis zahlreicher Gespräche in regionalen Arbeitskreisen, Diskussionsveranstaltungen, Analysen und Gutachten ab. Die angestrebte Größe folge nationalen und internationalen Standards. Danach werde für Nationalparks in Deutschland eine Mindestgröße von 10.000 Hektar empfohlen.

Laut Traub hatte die CDU in einem ihrer beiden Anträge auch daraufhin gewiesen, wie wichtig Informationen über die Eigenschaften eines Nationalparks sowie über die verschiedenen Schutzgebietskategorien sind. Nur durch ausführliche Informationen und eine klare Definition der im Zusammenhang mit dem Nationalpark verwendeten Begrifflichkeiten sei eine wirkliche Bürgerbeteiligung möglich.