Euro-Institut ist eine wichtige Stütze der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Stuttgart. Der Ausschuss für Europa und Internationales des Landtags hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 6. November 2014, die Aktivitäten des Euro-Instituts mit seinem Direktor, Georg Walter, erörtert. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, Peter Hofelich (SPD), mit. „Bereits seit mehr als zwanzig Jahren leistet das Euro-Institut wertvolle Hilfe bei der Erarbeitung und Durchführung grenzüberschreitender Kooperationsprojekte insbesondere am Oberrhein“, so Hofelich.

Wie Hofelich ausführte, sei Georg Walter seit 1. März 2014 neuer Direktor des Euro-Instituts in Kehl am Rhein. Georg Walter habe den Ausschuss über die Entwicklung und die aktuellen Aktivitäten des Euro-Instituts informiert. Unter anderem über ein Projekt im Rahmen der EU-Donauraumstrategie sowie über Studien zur grenzüberschreitenden Berufsausbildung am Oberrhein und zum Fachkräftemangel in medizinischen Berufen. Präsident des Euro-Instituts sei der Landtagsabgeordnete Josef Frey, der auch Mitglied des Europaausschusses sei.

„Das Euro-Institut hat sich in den letzten zwanzig Jahren zu einem bevorzugten Ansprechpartner für Fortbildungen, Projektbegleitung und die Durchführung von Studien zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entwickelt“, würdigte Hofelich das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Euro-Instituts. „Die enge Zusammenarbeit eines deutsch-französischen Teams unter dem Dach des Euro-Instituts ist auch ein gutes Beispiel für die im Alltag gelebte deutsch-französische Freundschaft am Oberrhein“, erklärte Hofelich.

Hofelich zufolge sei das im Jahr 1993, also mit Einführung des Europäischen Binnenmarkts gegründete Euro-Institut eine deutsch-französische Einrichtung, deren Hauptaufgabe darin bestünde, Projektpartner bei der Konzipierung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte zu unterstützen. Mitglieder des Instituts seien die Région Alsace, das Département Bas-Rhin, die Stadtgemeinschaft Straßburg, das Land-Baden-Württemberg, der Ortenaukreis und die Stadt Kehl. Die vom Euro-Institut angebotenen Fortbildungen, Studien, Projektbetreuungen und Vortragstätigkeiten würden von einem deutsch-französischen Mitarbeiterteam durchgeführt.

Das Euro-Institut beschäftige inzwischen fünfzehn Mitarbeiter (12,5 Vollzeitstellen) und weise einen Umsatz von ca. 800.000 Euro im Jahr aus, die sich aus eigenen Einnahmen, z.B. für vom Institut durchgeführte Schulungen, sowie aus Fördermitteln öffentlicher Träger zusammensetzten.