Gemeindepsychiatrische Versorgung wird gestärkt
Stuttgart. Auf Antrag der CDU hat der Sozialausschuss des Landtags die Einführung von verbindlichen Behandlungs- und Betreuungsstrukturen in der gemeindepsychiatrischen Versorgung beraten. Wie der Ausschussvorsitzende, der CDU-Abgeordnete Franz Wieser, nach Angaben der Landtagspressestelle am Donnerstag, 21. Oktober 2004 mitteilte, soll mit der Einrichtung von Psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) neben den Sozialpsychiatrischen Diensten die Vor-Ort-Versorgung gestärkt werden. Zweck des Antrages ist, mehr Zusammenarbeit und mehr Arbeitsleistung in der ambulanten Betreuung zu erreichen. Dies soll durch eine intensivere und bessere Koordinierung der psychiatrischen Dienste erfolgen. Da bundesgesetzliche Regelungen dafür kaum zu erreichen sind, soll ein eigener, baden-württembergischer Weg beschritten werden. Energisch widersprochen wurde im Ausschuss Meldungen im Fernsehen wie auch der Tagespresse, dass die finanziellen Zuschüsse des Landes für die Sozialpsychiatrischen Dienste gekürzt werden sollen. Wieser betonte, dass die bisherigen Mittel für die gemeindliche psychiatrische Versorgung auch weiterhin ungeschmälert zur Verfügung stehen. Auch das Sozialministerium versicherte, dass Kürzungsvorwürfe frei erfunden wären.