Landtagspräsident Klenk: Gedenken hat ein Versprechen zu erfüllen: Nie wieder!
Stuttgart/Welzheim. „Gedenken heißt, sich in Trauer und Scham vor den Opfern der Nazi-Terror- und Vernichtungsmaschinerie zu verneigen und ihnen ihre Würde zurückzugeben. Aber Gedenken geht darüber hinaus, es hat ein Versprechen zu sein. Ein Versprechen, das nur zwei Worte umfasst, das aber im Alltag kategorisch Aufmerksamkeit, Konsequenz und Zivilcourage verlangt. Das Versprechen: Nie wieder!“. Dies betonte Landtagspräsident Wilfried Klenk (CDU) in seinem Grußwort bei der Vorstellung der neu gestalteten KZ-Gedenkstätte in Welzheim am Sonntag, 19. April 2015.
Gedenken brauche den realen Bezug. Die Vergangenheit müsse präsent bleiben und feste Adressen haben. „Gedenkstätten heben räumliche, zeitliche und mentale Grenzen auf“, legte Klenk dar. Die Tagesaktualität zeige, dass sich jede Generation neu durch politische und gesellschaftliche Entschiedenheit bewähren müsse. „Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Chauvinismus, rassistische oder religiöse Vorurteile, Unbarmherzigkeit und Ausgrenzung – egal wo, egal wie der braune Ungeist auftritt: Es darf kein Beschwichtigen, kein Zaudern, kein Dulden geben“, davon zeigte sich Landtagspräsident Klenk überzeugt.
Der Historische Verein Welzheimer Wald leiste Hervorragendes. „Ihren Aktiven sowie Ihren Unterstützern gilt deshalb mein Dank und meine Hochachtung“, so der Landtagspräsident. Klenks Dank richtete sich ebenso an die Stadt Welzheim, den Gemeinderat und den Bürgermeister: „Es ist sehr wichtig, dass die Kommunalpolitik vorbehaltlos hinter diesem Gedenkstättenprojekt steht und es aktiv fördert.“