Versorgungssicherheit im Land ist gewährleistet

Stuttgart. Mit der Sicherheit der Stromversorgung in Baden-Württemberg, einem Antrag der CDU, hat sich der Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. September 2017, befasst. „Versorgungssicherheit, die Bezahlbarkeit von Strom und das Erreichen der Klimaschutzziele machen den Erfolg der Energiewende aus“, betonte die Vorsitzende des Gremiums, die SPD-Abgeordnete Gabi Rolland. „Die Sicherheit der Stromversorgung in Baden-Württemberg ist auch bei einem weiter wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien gewährleistet.“

Dies sei bei entsprechenden Beratungen im Gremium deutlich geworden, so die Ausschussvorsitzende. „Das sind gute Nachrichten für die baden-württembergische Wirtschaft, aber auch für die Bevölkerung“, stellte Rolland fest. Einig sei sich der Ausschuss darin gewesen, dass man alles dafür tun müsse, am Zeitplan für den Ausbau der Gleichstromnetze SüdLink und Ultranet festzuhalten. „SüdLink sollte 2025 fertig gestellt sein“, betonte die Vorsitzende.

Aus Sicht der Landesregierung seien bei den Versorgungssicherheitsmaßnahmen zwei Aspekte von besonderer Bedeutung: die Kapazitätsreserve und die besonderen netztechnischen Betriebsmittel. So müsste etwa ab dem Winter 2018/19 eine Kapazitätsreserve von 2 GW vorgehalten werden. Diese Reserveleistung solle in einem transparenten Verfahren ausgeschrieben werden und nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Nachfrage auf den Strommärkten nicht durch Marktkraftwerke ausgeglichen werden könne. „Die Landesregierung hält diese Reserve angesichts eines Verzichts der Bundesregierung auf einen Kapazitätsmarkt für erforderlich“, so Gabi Rolland.

Nach Angaben der Ausschussvorsitzenden versteht man unter besonderen netztechnischen Betriebsmitteln neue, schnell startende Erzeugungsanlagen, wie etwa Gasturbinen. Der Einsatz sei lediglich im Falle einer gravierenden Störung vorgesehen, um das Stromsystem wieder in einen sicheren Zustand zurückzuführen. Die Übertragungsnetzbetreiber hätten gemeinsam mit der Bundesnetzagentur einen Bedarf an derartigen Anlagen ermittelt. Die Landesregierung begrüße den Bau solcher Anlagen im Sinne der Versorgungssicherheit.