Paul Rehbach

Verfolgung
03.04.1933
Rehbach wird am 3. April 1933 aus politischen Gründen aus dem Stadtrat von Göppingen ausgeschlossen.
1933
Rehbach wird 1933 von den NS-Behörden verhaftet und für einige Zeit in »Schutzhaft« genommen.
17.03.1934
Rehbach stirbt am 17. März 1934 in Göppingen. Die Umstände seines Todes sind nicht bekannt. Insbesondere ist unklar, ob sich Rehbach zum Zeitpunkt seines Todes in Haft befindet.
Biografie
Volksschule
Lehre als Bürstenmacher
Wanderschaft als Bürstenmacher
um 1895
Niederlassung in Württemberg
Tätigkeit als Bürstenmacher in Göppingen
um 1900
Eintritt in die SPD
1917
Übertritt zur USPD
1920
Übertritt mit dem linken Teil der USPD zur KPD
ab 1922
Mitglied des Gemeinderates von Göppingen
11.12.1922
Beteiligt an der sogenannten »Schlacht am Walfischkeller« (blutige Straßenschlacht vor dem Göppinger Gasthaus »Walfischkeller« zwischen der Göppinger NSDAP-Ortsgruppe und einem als Unterstützung angereisten SA-Verband aus München auf der einen Seite und Gegendemonstranten aus der Arbeiterbewegung auf der anderen Seite), in der Folge im Oktober 1923 vom Landgericht Ulm wegen Landfriedensbruchs zu drei Monaten Haft verurteilt
1929
Rehbach verlässt die KPD, die ihn 1928 aufgrund seiner Zugehörigkeit zum rechten Parteiflügel nicht mehr zur Landtagswahl aufgestellt hatte.
1931
Eintritt in die SAP
November 1932
Erfolglose Kandidatur für den Reichstag
Literatur
Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik, 2, Frankfurt am Main 1969, S. 254.
Karl-Heinz Rueß: Die »Schlacht im Walfischkeller«. Aus der politischen Niederlage entsteht die Göppinger SA, in: Göppingen unterm Hakenkreuz, hrsg. von Konrad Plieninger, Göppingen 1998, S. 12-21.
Angelika Taudte: Die Zerschlagung der Arbeiterbewegung und das Ende der kommunalen Selbstverwaltung, in: Göppingen unterm Hakenkreuz, hrsg. von Konrad Plieninger, Göppingen 1998, S. 48-83.
Raberg 2001, S. 703.
Weik 2003, S. 318.
Weber Herbst 2008, S. 708.