Jugendlandtag: Auftakt für weiteren Dialog mit jungen Menschen
Die Gelegenheit, mit Abgeordneten über ihre Vorstellungen von Politik zu reden, nutzen beim dritten Jugendlandtag am 9. März 2013 über 150 junge Menschen aus ganz Baden-Württemberg. Bei der Eröffnung kündigt Landtagspräsident Guido Wolf (Foto links) an, dass in den nächsten zwei Jahren in jedem der Stadt- und Landkreise regionale Jugendkonferenzen stattfinden sollen: „Veranstaltungen wie der heutige Jugendlandtag sind für uns als Politiker/-innen sehr wichtig, um direkt mit Jugendlichen über die Themen zu diskutieren, die sie betreffen. Diese erfolgreiche Veranstaltung wollen wir auch vor Ort in einer Reihe ‚Jugend und Parlament' fortsetzen."
Die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) begrüßt die Initiative für regionale Konferenzen. Direktor Lothar Frick: „Sowohl die Jugendlichen als auch die Abgeordneten können viel lernen, wenn sie gemeinsam über politische Inhalte diskutieren. Wir als Landeszentrale stellen gerne unser Know-how und unsere Ideen für diese Veranstaltungen zur Verfügung. Dies wird auch interessant im Hinblick auf die kommenden Kommunalwahlen, bei denen voraussichtlich Jugendliche ab 16 Jahren wählen können. Dadurch vergrößert sich der Bedarf an politischer Bildung für Jugendliche.“
Für den Landesjugendring ist der große Erfolg des Jugendlandtags ein Beleg dafür, dass Jugendliche ein starkes Interesse an politischer Beteiligung haben. Kerstin Sommer, stellvertretende Vorsitzende: „Die anwesenden Jugendlichen haben sehr differenziert über die verschiedenen Themen diskutiert und sehr klar zum Ausdruck gebracht, dass sie stärker an politischen Entscheidungen beteiligt werden wollen. Deshalb führt für uns kein Weg an einer Absenkung des Wahlalters auch bei Landtagswahlen vorbei.“
Auch die beteiligten Jugendlichen zeigen sich von den Diskussionen bei dem gemeinsam von Landtag, Landesjugendring, LpB und Ring politischer Jugend Baden-Württemberg veranstalteten Jugendlandtag begeistert. In den Workshops werden Fragen zum öffentlichen Nahverkehr, zum Bildungssystem, zur Integration oder zur Beteiligung junger Menschen erörtert. Naoel Sayed und Jasmin Gumbert aus Lörrach: „Es war gut, dass wir beim Jugendlandtag die Themen bearbeiten konnten, die uns interessieren. Die Politiker sind gut auf unsere Meinungen und Forderungen eingegangen. Dadurch sind offene und lebendige Diskussionen zustande gekommen.“
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