17. Juli 2017

Aras beklagt Streitkultur

„Kommunikation in Zeiten von Hate Speech und Fake News“ lautete eine Veranstaltung des Schauspiels Stuttgart. Landtagspräsidentin Muhterem Aras nahm auf dem vom früheren SWR-Auslandskorrespondenten Jörg Armbruster moderierten Podium mit Uta.Micaela Dürig (Robert Bosch Stiftung), Professor Mark Eisenegger (Universität Zürich) und Franziska von Kempis (YouTuberin/Journalistin)  teil. „Fake News schwächen die Grundfesten unserer freiheitlichen Demokratie, vergiften den öffentlichen Austausch von Meinungen, gefährden damit den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, sagte Aras im Staatstheater. „Fake News sind Gift für die Demokratie.“ Präsidentin Aras berichtete in der Diskussion von einer veränderten Streitkultur im baden-württembergischen Landtag: „Im Parlament herrscht ein extrem rauer Ton in dieser Legislaturperiode, man geht nicht immer fair miteinander um“, so die Präsidentin. Dies sei der neuen politischen Konstellation geschuldet, in der die AfD in Parlamentsdebatten mit ihren Provokationen bis hart an die Tabugrenze gehe. Doch die anderen Fraktionen stiegen auch regelmäßig darauf ein, was einen zivilisierten Streit manchmal unmöglich mache. „Auch unser Parlament steht vor der Herausforderung, seine Streitkultur auf der Basis von Respekt und Achtung für Andersdenkende immer wieder zu überprüfen und weiter zu entwickeln.“