09. März 2022

Die Kultur erhebt ihre Stimme

Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und für ein friedvolles Miteinander über Grenzen hinweg veranstaltet der Landtag von Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Staatsorchester Stuttgart am Mittwochabend, 9. März 2022, ein Friedenskonzert im Haus des Landtags. „Mit dem Konzert im Landtag wollen wir ein deutliches Zeichen setzen für die Verständigung von Menschen und ein friedliches Miteinander von Kulturen“, sagt Landtagspräsidentin Muhterem Aras, „und wir wollen auch klar zeigen: Das Gift des Krieges und der Spaltung darf nicht in unsere Gesellschaft eindringen.“ Mit diesem Friedenskonzert erhebe die Kultur ihre Stimme. „Wir sollten uns besonders für die Kultur als Stimme der Freiheit einsetzen. Sie darf nicht durch Gewalt verstummen. Wir sollten geflüchteten Künstlerinnen und Künstlern sowie Journalistinnen und Journalisten etwa über Stipendien Perspektiven eröffnen – damit sie bei uns leben und ihre wichtige Arbeit fortsetzen können“, fordert Aras.

Bei dem Konzert vor rund 300 Gästen spielen die Musikerinnen und Musiker, die selbst deutsche, polnische, rumänische, russische, ukrainische und ungarische Wurzeln haben, unter anderem „Bezmezhneje pole – The Boundless Plain“ und „Son – A Dream“ von den ukrainischen Komponisten Mykola Lysenko und Vasyl Barvinsky und den 3. und 4. Satz aus dem Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 vom russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Cornelius Meister, Generalmusikdirektor der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart, betont in seinem Grußwort noch einmal: „Demokratie und Kultur, Frieden und Kultur, Solidarität und Kultur gehören unverbrüchlich zusammen.“