Joachim Gauck und Ahmad Masour mit Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet
Am Donnerstagabend, 27. November 2025, werden im Haus Südwestmetall in Stuttgart die Hanns-Martin-Schleyer-Preise für 2024 und 2025 verliehen. Geehrt werden Bundespräsident a. D. Joachim Gauck sowie der Psychologe und Autor Ahmad Masour – zwei Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Festigung und Förderung unseres freiheitlichen Gemeinwesens verdient gemacht haben.
Der frühere Bundespräsident wird für seinen jahrzehntelangen Einsatz für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gewürdigt. Gauck sei „eine der bedeutsamsten Stimmen in der deutschen Geschichte und Gegenwart“, erklärt Landtagspräsidentin Muhterem Aras in ihrer Laudatio. Und weiter: „Zur Freiheit Ja zu sagen, sie nicht nur zu wollen, sondern auch zu leben: Dazu laden Sie uns ein. Sie verstehen die Ohnmachtsgefühle, die viele empfinden. Aber erinnern daran, dass es in der Demokratie keine Ohnmächtigen gibt. Macht kommt von Machen. Von der Möglichkeit des Mitgestaltens. Darin besteht ja der Sinn von Demokratien!“
Ahmad Mansour erhielt die Auszeichnung für sein außergewöhnliches Engagement gegen Radikalisierung, Antisemitismus und Unterdrückung – und für sein Wirken als Brückenbauer für ein friedliches Zusammenleben. Der Hanns-Martin-Schleyer-Preis, gestiftet 1984 von der heutigen Mercedes-Benz Group AG ehrt Persönlichkeiten, die sich für Freiheit, Demokratie und soziale Verantwortung stark machen – und damit unsere Gesellschaft jeden Tag ein Stück stärker und menschlicher gestalten.