Landtag feiert 25 Jahre LAKA Baden-Württemberg
Der Landtag von Baden-Württemberg und der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg (LAKA) feiern am Dienstagabend, 16. Juli 2024, das 25-jährige Bestehen des Verbands. Das Motto der Feier im Haus des Landtags lautet: "Von der Vision zur Teilhabe: 25 Jahre LAKA Baden-Württemberg".
Landtagspräsidentin Muhterem Aras sagt bei der Begrüßung der mehr als 300 Gäste: "Mir war es ein großes Anliegen, das 25-jährige Jubiläum hier zu feiern, im Herzen der Demokratie“. Aras erinnert daran, in welch schwieriger Zeit für Migrantinnen und Migranten der LAKA seine Arbeit aufnahm. "Statt Anerkennung gehörte Geringschätzung zum Sound der Republik", so Aras. Der LAKA sei als erstes vereintes Sprachrohr, als gemeinsame starke Stimme der Mitgestaltung gegründet worden. Für diese Pionierarbeit gelte dem Landesverband großer Dank und große Anerkennung! "Der Kampf gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass ist unser aller Aufgabe, ist unsere Pflicht als Bürgerinnen und Bürger dieses Landes", sagte Aras weiter. Sie sei dem LAKA sehr dankbar, dass auch dieser Kampf immer einer seiner Schwerpunkte gewesen sei.
Der stellvertretende Vorsitzende des LAKA, Rino Iervolino, dankt dem Landtag dafür, dass die Feier im Parlament stattfindet. Damit werde ein Zeichen gesetzt, dass Migrantinnen und Migranten, eingewanderte Menschen sowie Menschen mit Migrationsgeschichte und auch Fluchterfahrung zu Baden-Württemberg gehören. Nach einem Grußwort von Ralf Broß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, kommen Aras, Iervolino und Broß zu einer Podiumsdiskussion zusammen, die von Anna Koktsidou, der Beauftragten für Vielfalt und Integration des SWR, moderiert wird.
Der LAKA vertritt die Interessen von über 40 Integrationsräten und -ausschüssen. Die Themen sind vielseitig: politische Partizipation, Vielfalt und demokratische Teilhabe. Die Arbeit des LAKA zielt darauf ab, die politische Repräsentanz der derzeit 3,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern mit Migrationsgeschichte und ihre Teilhabemöglichkeiten in Baden-Württemberg zu fördern und sichtbar zu machen.