Mittagessen bei Bundespräsident Gauck

Foto: Bundesregierung / Michael Gottschalk
Am Mittwoch, 31. August 2016, folgt Landtagspräsidentin Muhterem Aras (roter Blazer) einer Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck zu einem Mittagessen in der Villa Hammerschmidt nach Bonn. Eingeladen sind die Landtagspräsidenten, deren Länder vor 70 Jahren gegründet wurden – auch wenn nicht alle Gründungsjubiläen in dieses Jahr fallen. Bundespräsident Joachim Gauck betont in seiner Rede, dass die Grundentscheidung für eine föderale Verfassungsarchitektur den Müttern und Vätern des Grundgesetzes so wichtig gewesen sei, dass sie eine Abschaffung dieser Ordnung durch künftige Generationen ausschlossen. „Das Konzept der Einheit in Vielfalt hat sich bewährt: als Grundlage für ein friedliches und zugleich dynamisches Miteinander, das Eigenständigkeit und Solidarität verbindet. Bund und Länder haben dabei produktiv zusammengewirkt“, so Gauck. Föderalismus sei eben nicht nur ein abstraktes staatliches Organisationsprinzip. Föderalismus sei Gemeinschaftsarbeit, die Individualität, Identität und Subsidiarität schützt und zugleich die Handlungsfähigkeit unseres Staates gewährleiste. Gaucks Botschaft ist eindeutig: „Wir brauchen die Landesparlamente weiterhin als kraftvolle Mitgestalter eines Miteinanders in kultureller, politischer und wirtschaftlicher Vielfalt. Und so möchte ich Sie darin bestärken: Fördern Sie dieses Miteinander, und verteidigen Sie den klugen Umgang mit Unterschieden gegen polarisierende Strömungen.“