13. März 2022

Präsidentin Aras hält Laudatio auf Maria Kalesnikava

Maria Kalesnikava ist das Gesicht der friedlichen belarussischen Protestbewegung. „Sie steht für den Kampf der Menschen für Demokratie, Freiheit und Frieden. Nicht nur in Belarus, sondern auch in der Ukraine und in Russland und damit auch in ganz Europa“, betont Landtagspräsidentin Muhterem Aras am Sonntag, 13. März 2022, in ihrer Laudatio bei der Verleihung des Theodor-Haecker-Preis der Stadt Esslingen am Neckar - Internationaler Menschenrechtspreis für politischen Mut, in der Württembergischen Landesbühne (WLB).

Die Musikerin und Bürgerrechtlerin Kalesnikava war lange Zeit in Stuttgart tätig und gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Opposition gegen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko. Aufgrund ihres Einsatzes für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit wurde sie im September 2020 verhaftet und ein Jahr später zu elf Jahren Haft verurteilt. Als Zeichen der Solidarität wird der Preis 2022 außer der Reihe an die belarussische Aktivistin Maria Kalesnikava verliehen.

„Wir leben hier in Freiheit. Doch diese Freiheit müssen wir verteidigen. Ich appelliere deshalb an uns alle: verteidigen wir unsere Werteordnung, engagieren wir uns gegen Hass, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, so Aras. Der Theodor-Haecker-Preis zeichnet Menschen aus, die sich für Menschenrechte, für Demokratie und Freiheit, für Frieden und Menschlichkeit einsetzen. „Maria Kalesnikava ist eine mehr als würdige Preisträgerin. Der Preis wird dazu beitragen, dass ihr Engagement, ihr Kampf und sie selbst nicht in Vergessenheit gerät“, sagt Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Tatsiana Khomich nimmt den Preis stellvertretend für ihre Schwester entgegen.