Regionen als Vermittlerinnen in Europa

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (digital zugeschaltet) im Gespräch mit Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, und Prof. Dr. Gabriele Abels.
Am Mittwochabend, 16. November 2022, wird die 23. Ausgabe des Jahrbuchs des Föderalismus in Berlin präsentiert. Landtagspräsidentin Muhterem Aras ist bei der Veranstaltung des Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen (EZFF) digital zugeschaltet und hält das Grußwort. „Die Regionen sind auf politischer Ebene die Vermittlerinnen in Europa. Denn europäische Beschlüsse werden in den Regionen umgesetzt und mit Leben gefüllt“, so die Präsidentin zur Bedeutung der Regionen für die Zukunft Europas. „Die regionale Bürgernähe ermöglicht uns besonders gut, europäische Anliegen nahezubringen und bürgerschaftliche Anliegen aufzunehmen.“
Das Europäische Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen (EZFF), im Jahr 1993 von Professoren verschiedener Fakultäten und Fachrichtungen der Eberhard-Karls-Universität Tübingen begründet, befasst sich mit verschiedenen Aspekten der territorialen Dimension von Politik in Europa, einschließlich der EU. Das Jahrbuch des Föderalismus ist als Kompendium konzipiert, das den Leserinnen und Lesern in 34 Beiträgen einen aktuellen Überblick über verschiedene Aspekte föderaler und regionaler Struktur und Politik bietet. In diesem Jahr stehen vor allem zwei Themen im Mittelpunkt: Die englischsprachige Rubrik „Conference on the Future of Europe“ behandelt die Frage, wie einzelne Mitgliedstaaten und ihre Regionen an diesem einzigartigen Diskussionsprozess mit Bürgerbeteiligung mitgewirkt haben. Zum anderen wird in „70 Jahre Baden-Württemberg“ auf Themen geblickt, die in den offiziellen Gedenkveranstaltungen weniger im Zentrum standen.