Vizepräsidentin Sabine Kurtz besucht zwei NS-Gedenkstätten
Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz besucht am Montag und Dienstag, 29. und 30. April 2019, zwei NS-Gedenkstätten in Baden-Württemberg. „Dass Baden-Württemberg über mehr als 70 Orte der Erinnerung verfügt, ist von großem Vorteil“, sagt Kurtz während ihres Besuchs der Georg-Elser-Gedenkstätte in Königsbronn und der Gedenkstätte in Grafeneck. „So schaffen wir im ganzen Land Möglichkeiten, sich mit der NS-Geschichte direkt vor der eigenen Haustür zu befassen. Gerade für junge Menschen ist es eine große Chance, diese charakteristische und heimatnahe Vielfalt an Themen und Zugängen zu haben."
Auf der ersten Station führt Joachim Ziller, Hauptamtsleiter der Gemeinde Königsbronn, durch die Dauerausstellung der kommunal getragenen Georg-Elser-Gedenkstätte. Im Mittelpunkt stehen Elsers Beweggründe für das Attentat auf Adolf Hitler am 8. November 1938 sowie die mühsame Aufarbeitung und späte Anerkennung seiner Tat nach der NS-Diktatur. In Grafeneck, der zweiten Station, führt Gedenkstättenleiter Thomas Stöckle über das Gelände und erläutert die bedrückende Dokumentation der Geschichte des Ortes, wo an über 10.000 Menschen mit geistigen Behinderungen im Jahr 1940 entsetzliche Verbrechen begangen wurden.
Kurtz wird 2019 noch weitere Erinnerungsorte besuchen, darunter das ehemalige KZ-Außenlager von Natzweiler in Bisingen, das Dokuzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg und das Jüdische Museum in Gailingen.