2010 wurden in Baden-Württemberg 12 Prozent mehr Bürgschaften vergeben als im Jahr zuvor

Stuttgart. Im Jahr 2010 hat die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg 2.384 Bürgschaften vergeben, was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 12 Prozent bedeutet. Diese und weitere Fakten sind in einem Bericht enthalten, den Wirtschaftsminister Pfister in der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Mittwoch, 19. Januar 2011, erstattet hat. Dies teilte die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, mit.
„Staatliche Bürgschaften haben sich als wichtiges Instrument erwiesen, um die Wirtschaftskrise zu bewältigen. So konnten Standorte erhalten und Arbeitsplätze gesichert werden“, erklärte Netzhammer. Für Anträge auf staatliche Bürgschaften sei in Baden-Württemberg bis zu einem Volumen von zwei Millionen Euro die Bürgschaftsbank zuständig, während die L-Bank über Bürgschaften zwischen zwei und fünf bzw. zehn Millionen Euro entscheide. Zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft übernehme das Land darüber hinaus derzeit Bürgschaften mit einem Volumen von über fünf Millionen Euro, sogenannte Landesbürgschaften, die der Zustimmung des Wirtschaftsausschusses bedürften. Die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg, von deren Bürgschaften insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitierten, habe im vergangenen Jahr 2.384 Bürgschaften vergeben, was einer Zunahme um 12 Prozent gegenüber 2009 entspreche. Bei diesen Bürgschaften betrage die Ausfallquote 2,9 Prozent, so die Ausschussvorsitzende. Die L-Bank habe letztes Jahr 35 Anträge, im Vergleich zu 47 Anträgen in 2009, mit einem Bürgschaftsvolumen von 34,4 Millionen Euro bewilligt. Außerdem habe das Land in den letzten beiden Jahren sechs Landesbürgschaften mit einem verbürgten Volumen von 302,6 Millionen Euro vergeben. Dabei sei es im Jahr 2010 zu keinen Ausfällen gekommen.