Aufforderung, das physikalische Phänomen „Energie“ neu zu sehen

Stuttgart. „Achtung Spannung“ lautet der Titel einer Kunstaustellung, die Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch (Grüne) am Mittwochmittag, 27. Februar 2013, im Landtag eröffnet hat. „In dieser Schau werden wir aufgefordert, das physikalische Phänomen ‚Energie‘ neu zu sehen, ihm eine kulturelle Dimension zu geben“, erklärte Lösch. Die Ausstellung „Achtung Spannung“ ist ein gemeinschaftliches Projekt der GEDOK-Regionalgruppen Süd. Die GEDOK – Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen – ist mit rund 3.500 Mitgliedern in 22 deutschen Städten und Regionen sowie in Wien vertreten.

Vor 87 Jahren habe Ida Dehmel GEDOK, das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen aller Sparten, gegründet. Freischaffende Künstlerin zu sein und von der Kunst leben zu wollen, habe damals außerhalb der Konvention gelegen. „Obwohl in den letzten vier Jahrzenten manches besser geworden ist, bedeutet Kunst als Beruf für Frauen auch heute noch in aller Regel ein größeres Wagnis und einen härteren Weg als für Männer“, stellte Brigitte Lösch fest. Nach der Begrüßung führte Roswitha Zytowski, Kuratorin der Ausstellung, in die Schau ein.

Bis zum 8. März 2013 sind im Landtag Arbeiten von 19 Künstlerinnen der GEDOK-Gruppen Freiburg, Karlsruhe, Mannheim-Ludwigshafen, Stuttgart und München zu sehen. Die facettenreiche Ausstellung belegt eindrücklich, wie mit den Mitteln der Kunst auf gesellschaftlich wichtige Themen reagiert werden kann. Dabei schöpfen die Künstlerinnen die ganze Bandbreite der künstlerischen Techniken aus. Für die Ausstellung ausgewählt wurden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Installation, Videokunst und Plastik.

Öffnungszeiten: montags bis freitags 8 bis 18 Uhr.