Ausschuss einig: Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe trägt wesentlich zu menschenwürdiger Aufnahme und Integration bei
Stuttgart. Das Engagement ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bei der Flüchtlingsunterbringung trägt wesentlich zur menschenwürdigen Aufnahme und Versorgung sowie zur Einbindung von Flüchtlingen bei. In dieser Einschätzung war sich der Integrationsausschuss des Landtags anlässlich der Beratung eines entsprechenden Antrags der CDU-Fraktion am Mittwoch, 9. Dezember 2015, einig, wie die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Katrin Schütz, mitteilte. „Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz leisten die Bürgerinnen und Bürger einen herausragenden, unverzichtbaren Beitrag, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern“, so Schütz. „Dieser Einsatz verdient unsere größte Wertschätzung.“
Schütz zufolge wurde im Ausschuss auch speziell die Unterbringung von Flüchtlingen in Neuenstadt am Kocher auf dem Gelände der ehemaligen Autobahnmeisterei angesprochen. Dort seien die ehrenamtlichen Hilfsstrukturen mit dem Aufbau von Zelten durch das Regierungspräsidium Stuttgart unmittelbar nach der im Juli 2015 erfolgten Standortentscheidung beauftragt worden. Wie in allen anderen vergleichbaren Fällen übernehme das Land Baden-Württemberg auch hier sämtliche Kosten, die den Ehrenamtlichen durch den Einsatz entstehen, etwa Fahrtkosten, Verdienstausfall oder Betriebsmittel. Die in Neuenstadt zunächst von Ehrenamtlichen aufgestellten DRK-Zelte seien laut Landesregierung von Anfang an als Provisorium vorgesehen gewesen und inzwischen durch winterfeste Zelte ersetzt worden. Die ursprünglich verwendeten Zelte befänden sich im Eigentum des Landes und seien nach dem Abbau fachkundig eingelagert worden. In der Zwischenzeit würden sie in der LEA Ellwangen als Notunterkünfte genutzt. Die Landesregierung habe versichert, dass das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer beim Zeltaufbau im Verlauf des Einsatzes durch die anwesenden Vertreter des Regierungspräsidiums Stuttgart gewürdigt und lobend herausgestellt worden sei, berichtete die Ausschussvorsitzende.
„Die Beratung im Integrationsausschuss hat gezeigt, dass es enorm wichtig ist, mit dem Ehrenamt sogfältig umzugehen und dieses Engagement keinesfalls zu missbrauchen“, so Schütz abschließend.