Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst beschließt die Abschaffung von Studiengebühren und die Einführung von Kulturbeauftragten an Schulen
Stuttgart. Als „zukunftsweisend“ hat die Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landtags, die SPD-Abgeordnete Helen Heberer, zwei Beschlüsse dieses Gremiums vom 22. September 2011 bezeichnet. Neben dem mehrheitlichen Votum der Regierungsfraktionen (Grüne/SPD) zur Abschaffung der Studiengebühren und einer anschließenden einstimmigen Entscheidung für den vollumfänglichen Ausgleich durch die Landesregierung in den Haushaltsjahren 2012 folgende für die den Hochschulen dadurch wegfallenden Mittel, kann nun ab dem Schuljahr 2012/13 auch mit der Einführung von Kulturbeauftragten an den Schulen im Land begonnen werden. Ein dazu von der CDU-Fraktion gestellter und im Ausschuss abgeänderter Antrag wurde einstimmig beschlossen. Für die Ausschussvorsitzende Helen Heberer wird damit bereits ein neuer Arbeitsstil in dem Gremium erkennbar, der das sachpolitische Argument vor die Parteipolitik stellt. Sie wertet die Beschlüsse als wichtiges Signal für die Hochschulpolitik im Land, wie auch zur Stärkung der kulturellen Bildung an den Schulen. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass eine wesentliche Forderung der im Konsens aller Fraktionen beschlossenen Konzeption „Kultur 2020. Kulturpolitik für Baden-Württemberg“ damit auf den Weg gebracht worden sei.
Die Kulturbeauftragten sollen ab dem kommenden Schuljahr in ihrer Schule über kulturelle Angebote im regionalen Umfeld informieren, Kontakte für eine Zusammen-arbeit zwischen ihrer Schule und kulturellen Anbietern vermitteln und allgemein zur kulturellen Profilbildung der Schulen beitragen.