Auszeichnung durch Landtagsvizepräsidentin Christa Vossschulte:
Zehn Jugendliche aus Sonder- und Förderschulen erhalten für ihre Arbeiten zum Schülerwettbewerb Erste Preise Stuttgart. Im Rahmen des 49. Schülerwettbewerbs des Landtags, an dem sich rund 3 200 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg beteiligt haben, konnten zehn Jugendliche für ihre Plakatentwürfe mit einem Ersten Preis, einer Studienreise nach Berlin, ausgezeichnet werden. Überreicht wurden die Urkunden am Montag, 2. Juli 2007, von Landtagsvizepräsidentin Christa Vossschulte (CDU) im Landtag. Am Beispiel von vier Preisträgern lobte sie die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten. Wörtlich sagte Christa Vossschulte: >>Seit 25 Jahren nehmen Schülerinnen und Schüler aus Sonder- und Förderschulen erfolgreich am Schülerwettbewerb teil. Sie sind voll in den Wettbewerb integriert. Die Plakatentwürfe aus diesen Schulen überzeugen und erfreuen die Jury im besonderen Maße. Die Bildsprache ist intensiv und anregend. Die Plakate bringen sehr oft komplexe Probleme mit einfachen Aussagen auf den Punkt. Gerade dies überzeugt die Jury. Was den Macher bewegt, wird dann ganz deutlich ablesbar und trifft ins Herz, auch ohne lange Erklärungsversuche. Zu „Gestalte ein Plakat, das Wasser als Lebensspender darstellt oder auf Verschmutzung und Verschwendung von Wasser aufmerksam macht“ wurden über 1000 Arbeiten aus den unterschiedlichen Schularten und Alterstufen eingereicht. Vjosa Hyseni hat sich ihre Gedanken zur Verschwendung von Wasser gemacht und zeigt an einem sehr alltäglichen Beispiel, was jede und jeder Einzelne tun kann: „Zähne putzen ja, Wasserhahn dabei aus, na klar.“ Dargestellt sind zwei zähneputzende Frauen, von denen eine jedoch während des Putzens das Wasser weiter laufen lässt. Vjosa Hyseni kommt aus der Fröbel-Schule in Fellbach, einer Schule, die wie die Karl-Wacker-Schule in Donaueschingen, die Hans-Jakob-Schule in Offenburg und die Christian-Hiller-Schule in Stuttgart schon alte Bekannte beim Schülerwettbewerb sind. Über Jahre machen diese Schulen fleißig mit und sie sind immer wieder mit sehr guten Arbeiten unter den Ersten. Ich freue mich über diesen langjährigen Erfolg und ich danke den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement. Marco Barz von der Hansjakob-Schule in Offenburg veranschaulicht Wasser als Lebensspender am Beispiel „Wasser in der Wüste“. Umgeben von einer braunen Sandwüste gedeiht in einer Oase das blühende Leben, grüne Palmen, bunte Blumen und ein See als Lebensquell für Mensch und Tier. Messel Feshaye und Ergül Yildirim von der Strohgäuschule in Korntal-Münchingen rufen auf, die Verschmutzung der Gewässer zu stoppen. Die Einleitung giftiger Abwässer aus einer Fabrik lässt die Fische im Wasser sterben. Die vorher bunten Fische im blauen Wasser werden zu Fischskeletten in einer schwarz-grauen Brühe. Seit ein paar Jahren begleiten Schülerinnen und Schüler aus anderen Schularten die Preisträger-Reisen. Miteinander eine fremde Stadt entdecken und dabei den Alltag gestalten, sind Erfahrungen, die zeigen, dass man voneinander lernen und viel Spaß haben kann. Das Zimmer miteinander teilen, alle Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen und vieles mehr macht die Begegnung beider Schülergruppen lebendig. Vertrauen und Verständnis wachsen so und noch lange nach der Reise bleiben die Freundschaften erhalten. Auch in Zukunft wollen wir an solchen Begegnungen festhalten. Die Vorsitzende des Beirats Schülerwettbewerb, MdL Andrea Krueger, und der stellvertretende Vorsitzende, MdL Christoph Bayer, werden die Gruppe ebenfalls begleiten. Die Reise geht dieses Mal nach Berlin. Auf die deutsche Hauptstadt und die Museen sind schon alle gespannt, wie ich gehört habe. Auf der Kuppel des Reichstages treffen die jungen Leute auf ehemalige Preisträger des Schülerwettbewerbs, die beiden Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum und Alexander Bonde. Erwähnen möchte ich abschließend noch das Plakatthema des 50. Schülerwettbewerbs: „Gestalte ein Plakat, das die alltägliche Gewalt in unserer Mitte darstellt oder Wege aus dieser Gewalt aufzeigt.“ Ich bin schon heute gespannt auf die Plakate zu diesem Thema und hoffe, dass auch viele der heutigen Preisträgerinnen und Preisträger wieder mit einem Plakat am Wettbewerb teilnehmen. Aber jetzt wünsche ich euch natürlich zunächst eine schöne und erlebnisreiche Reise nach Berlin.