Bad Rappenau erhält 1,27 Millionen Euro für die Modernisierung seines Kurhauses
Stuttgart/Bad Rappenau. Aus Mitteln des Sonderprogramms „Nachhaltige Tourismusinfrastruktur“ wird die Sanierung und Modernisierung des Kurhauses der Stadt Bad Rappenau mit insgesamt 1,276 675 Millionen Euro bezuschusst. Das hierfür erforderliche Einverständnis hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags am Mittwoch, 24. Februar 2010, mit großer Mehrheit erteilt. Dies gab die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, bekannt. Das gesamte Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich laut Netzhammer auf 3,525 635 Millionen Euro. Wie die Ausschussvorsitzende ausführte, sei vorgesehen, die Außenhülle und die Heizung des Bad Rappenauer Kurhauses energetisch zu sanieren, was zu erheblichen Einsparungen bei den Betriebskosten führe. Zudem solle im Foyer, im großen Saal, auf der Bühne, im Café, in den Seminarräumen und im kleinen Saal eine moderne Licht- und Farbkonzeption umgesetzt werden. Hiefür würden die bestehenden technischen Anlagen erneuert und das Kurhaus insgesamt optisch aufgewertet. „Aufgrund seines Alters ist das Kurhaus dringend renovierungs- und sanierungsbedürftig“, sagte Netzhammer. Nach Ansicht Netzhammers ist es unerlässlich, im Zuge der wachsenden Konkurrenz im Kur- und Unterhaltungswesen auch die sogenannten „Privatzahler“ für Bad Rappenau zu gewinnen. Diese sollten mit einem zeitgemäßen und attraktiven Angebot im Rahmen der Veranstaltungen im Kurhaus angesprochen werden. „Die geplanten Maßnahmen dienen dem Erhalt und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Sie lassen eine höhere Akzeptanz bei Gästen und Einheimischen, eine verbesserte Nachfrage bei der Vermietung von Sälen und Räumlichkeiten im Tagungsgeschäft sowie ein größeres Interesse an Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen erwarten“, betonte Netzhammer. Des Weiteren werde die Bewerbung von Fremdveranstaltungen wie Konzerten oder Theateraufführungen erleichtert.
Abschließend wies die Ausschussvorsitzende darauf hin, dass das Kur- und Rehawesen in Bad Rappenau den wichtigsten arbeitsmarktpolitischen Wirtschaftszweig darstelle. „Durch die Modernisierung des Kurhauses sollen eine bessere Auslastung und geringere Betriebskosten erzielt werden, sodass die Maßnahme unmittelbar und nachhaltig zur Stabilisierung des Tourismusbetriebs beträgt“, so Netzhammer.