Bilanz des EM-Einsatzes baden-württembergischer Sicherheitskräfte:
Innenausschuss dankt Polizeibeamten für erfolgreiche Arbeit in der Schweiz Stuttgart. Mit dem Einsatz baden-württembergischer Polizisten während der Fußball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz hat sich der Innenausschuss des Landtags am Mittwoch, 9. Juli 2008, anlässlich eines einschlägigen SPD-Antrags befasst. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der SPD-Abgeordnete Hans Georg Junginger, mitteilte, haben alle Fraktionen ihren Dank gegenüber den eingesetzten Beamten zum Ausdruck gebracht. Die SPD hatte in der Begründung ihres Antrags auf die Irritationen im Vorfeld der Europameisterschaft verwiesen, die durch Äußerungen von Schweizer Offiziellen in den Medien hervorgerufen worden waren. Demnach sei geplant gewesen, die baden-württembergischen Polizeikräfte vor allem bei gewaltsamen Ausschreitungen einzusetzen, während die Schweizer Kollegen für Streifengänge und kommunikative Maßnahmen zuständig seien, heißt es in dem Antrag weiter. Nach Angaben Jungingers haben sich diese Befürchtungen allerdings nicht bewahrheitet. Während der EM seien bis zu 500 Bereitschaftspolizisten aus dem Land – mit den gleichen Rechten und Pflichten wie Schweizer Beamte – bei den Kantonspolizeien Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie bei der Stadtpolizei Zürich eingesetzt worden. Dabei seien baden-württembergische und Schweizer Kräfte gemeinsam im gesamten Einsatzspektrum des Sicherheits- und Ordnungsdienstes verwendet worden. Aber auch in Baden-Württemberg, insbesondere im grenznahen Raum, habe die Fußball-Europameisterschaft eine erhöhte Polizeipräsenz erforderlich gemacht, so der Ausschussvorsitzende. Hierbei seien von den Beamten in der Schweiz und im Land viele Überstunden geleistet worden, die finanziell und durch Freizeit abgegolten werden sollten. Wie Junginger ergänzte, war der Innenausschuss der einhelligen Meinung, dass allen baden-württembergischen Polizisten für ihre erfolgreiche Arbeit während der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz großer Dank und Respekt gebührt. Zudem zeigten sich die Ausschussmitglieder erfreut über die Tatsache, dass es während des Turniers nicht zu nennenswerten gewaltsamen Ausschreitungen gekommen ist, erklärte der Ausschussvorsitzende abschließend.