CDU fordert Breitbandanschlüsse für den ländlichen Raum
Stuttgart. Im Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft des Landtags erbat die CDU von der Landesregierung Auskunft über das gegenwärtige Netz mit Glasfaserkabel. Des Weiteren stellte sie den Antrag, eine Glasfaserinfrastruktur im ländlichen Raum aufzubauen. Wie der Ausschussvorsitzende, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, nach Angaben der Landtagspressestelle am Mittwoch, 20. Juni 2007, mitteilte, wäre eine Erschließung des ländlichen Raumes für dessen wirtschaftlichen Entwicklung - Ansiedlung von Gewerbe- und Forschungszentren - von großer Bedeutung. Die hohen Verlegungskosten insbesondere durch Erdarbeiten schrecke aber mögliche privatwirtschaftliche Anbieter. Deshalb müsse sich das Land an dem Ausbau beteiligen, und wenn es nur durch das Verlegen von Leerrohren bei allen Straßenausbau- und Straßeninstandhaltungsmaßnahmen wäre, welche dann der freien Wirtschaft im Bedarfsfall gegen Entgelt zur Verfügung gestellt werden könnten. Die Landesregierung begrüßte den Antrag der CDU, wies aber darauf hin, dass die Straßenbauverwaltung des Landes nur im Bereich der Ballungsräume Stuttgart und Karlsruhe, entlang der A8 und an der A81 zwischen Herrenberg und Weinsberg, über Glasfaserkabel verfügt. An Bundes- und Landesstraßen sind keine Glasfaserkabel verlegt. Abschließend wies Traub darauf hin, dass die Landesregierung aus heutiger Sicht keine Möglichkeit sieht, eine landesweite Vernetzung zu finanzieren, zumal der Bund dafür keine Fördermittel zur Verfügung stellt. Über anderweitige Finanzierungsmodelle wird zurzeit beraten, damit der ländliche Raum beim technologischen wie auch beim wirtschaftlichen Fortschritt mit einbezogen bleibt.