Das Schicksal der von der IS-Terrormiliz bedrängten Menschen ist uns nicht gleichgültig

Stuttgart. Mit allen Menschen, die im Irak, aber auch in Syrien unter Verfolgung und Vertreibung leiden müssen, bekundet der Landtag von Baden-Württemberg seine Solidarität. Dies erklärte Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) am Samstag, 23. August 2014, auf dem Schlossplatz in Stuttgart bei einer Kundgebung des Erzbistums der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland. Wolf wörtlich: „Wir müssen die Flüchtlinge vor Ort unterstützen. Wenn das jedoch nicht ausreicht, müssen wir bereit sein, sie mitmenschlich bei uns aufzunehmen.“

Die Veranstaltung mache deutlich, dass das Schicksal aller von der Terrormiliz der Organisation „Islamischer Staat“ (IS) bedrängten Menschen den Bürgerinnen und Bürgern im Land nicht gleichgültig sei. „Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Flüchtlingen“, sagte der Präsident. Die schockierenden Bilder aus dem Nordirak, aber auch aus Syrien, könnten einen mitfühlenden Menschen nicht kaltlassen.

Die Handlungen der IS seien ein Akt der Barbarei. Hass und Gewalt richteten sich gegen Andersgläubige, vor allem gegen religiöse Minderheiten wie Christen und Jesiden, aber auch gegen Muslime, die die Anschauungen der IS nicht teilten, machte Wolf deutlich. Tausende Menschen seien geflohen und hätten in den kurdischen Gebieten Zuflucht gefunden, aber nur unter schwierigsten Bedingungen. Die Versorgung dieser Flüchtlinge sei bereits angelaufen, die Bundeswehr habe ihre Flüge in den Nordirak fortgesetzt.

„Was Hilfeleistungen angeht, so steht die deutsche Politik vor schweren Diskussionen und Entscheidungen. Einfache Lösungen wird es nicht geben. Aber es ist unumstritten, dass Deutschland einen Beitrag leisten wird“, so Landtagspräsident Guido Wolf.