Dialekt ist Ausdruck der geistigen Heimat

Rottenburg. „Dialekt ist mehr als Akzent. Dialekt ist Ausdruck der geistigen Heimat“, davon hat sich Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) beim 3. Schüler-Mundartwettbewerb „Naseweis und Wunderfitzig“ in Rottenburg am Samstag, 13. Juli 2013, überzeugt gezeigt. „In jedem Dialekt steckt ein feiner, über die Jahrhunderte gewachsener Unterschied in der Art zu denken“, erläuterte Wolf. „Dialekt pulsiert und macht kreativ.“

Der richtige Umgang mit dem Dialekt bestehe darin, ihn als Erweiterung des Sprachvermögens zu schätzen und zu pflegen. Wer beispielsweise zwischen Schwäbisch und Hochdeutsch wechseln könne, gehe mit der Sprache variantenreicher um. „Dialekt ist zudem eine soziale Komponente“, so der Landtagspräsident. Längst stehe außer Zweifel, dass Dialekt keine Sprachbarriere mehr darstelle. „Es ist richtig und wichtig, dass unsere Schulen keine dialektfreien Zonen mehr sind“, sprach Wolf den Initiatoren des Schüler-Mundartwettbewerbs, der „Muettersproch-Gsellschaft“ und dem Verein „schwäbische mund.art“ Dank und Anerkennung aus. Die Preisträger und die Wettbewerbsteilnehmer lobte Wolf für ihren Ideenreichtum und ihr Engagement.