Eine markante Persönlichkeit, die Außergewöhnliches geleistet hat
Stuttgart. „Mit Gerhard Mayer-Vorfelder verliert das Land Baden-Württemberg und die gesamte Bundesrepublik eine markante Persönlichkeit, die im öffentlichen Leben Außergewöhnliches geleistet hat“, sagte Landtagspräsident Wilfried Klenk (CDU) am Dienstag, 18. August 2015, zum Tod des früheren baden-württembergischen Kultus- bzw. Finanzministers und langjährigen Landtagsabgeordneten. „Rund zwei Jahrzehnte hat Gerhard Mayer-Vorfelder die Entwicklung Baden-Württembergs wesentlich mitgestaltet. Mit seiner engagierten, unverwechselbaren Art hat er sich in der Politik wie auch im Sport Respekt und Anerkennung verschafft.“
„Seiner Familie spreche ich mein tief empfundenes Beileid aus und wünsche ihr von Herzen viel Kraft in diesen schweren Stunden“, betonte Klenk. Gerhard Mayer-Vorfelder habe einen großen Teil seines Lebens in den Dienst des Landes Baden-Württemberg gestellt. „Unvergessen bleibt, wie er seine Meinung stets ungeschminkt geäußert hat und sich unbeirrt und mit großer Fachkompetenz für das Wohl des Landes eingesetzt hat. Für lebendige Debatten im Parlament war er ein Garant. Mit großer Dankbarkeit und Hochachtung wird der Landtag Person und Wirken Gerhard Mayer-Vorfelders in Erinnerung behalten“, erklärte Klenk.
Mayer-Vorfelder war von 1980 bis 2001 Abgeordneter des Landtags von Baden-Württemberg für den Wahlkreis Stuttgart II. Zu den politischen Spitzenämtern, die er im Land bekleidete, zählte von 1980 bis 1991 das Amt des Kultusministers und von 1991 bis 1998 das Amt des Finanzministers.