Einstimmiger Beschluss im Wirtschaftsausschuss:

Landesregierung soll sich mit allen Möglichkeiten für TV-Produktionsanlage am Standort Esslingen einsetzen Stuttgart. Am Standort des von der Firma MT Picture Display Germany GmbH in Esslingen betriebenen Bildröhrenwerks, das zum 1. April 2006 geschlossen wird, soll eine neue TV-Produktionsanlage errichtet werden. Die Landesregierung soll all ihre Möglichkeiten ausnutzen, um die von dem japanischen Konzern geplante Investition in eine derartige neue Anlage auf den Weg zu bringen. Diese Forderung enthält ein interfraktioneller Antrag, den der Wirtschaftsausschuss des Landtags nach Angaben seiner Vorsitzenden, der CDU-Abgeordneten Veronika Netzhammer, am Mittwoch, 8. Februar 2006, einstimmig beschlossen hat. „Wenn jetzt nichts passiert, entfallen in Esslingen zum 1. April 2006 rund 700 Arbeitsplätze“, erklärte Netzhammer. Aus diesem Grund sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um soviel wie möglich Arbeitsplätze am dortigen Standort zu erhalten. Wenn auf dem Fernsehgerätemarkt die bislang in Esslingen hergestellten großen Bildröhren nicht mehr gefragt seien, müsse man auf eine neue Fertigungsstrategie setzen und die Produktion umstellen. In dem am Mittwoch von allen vier Fraktionen - CDU, SPD, FDP/DVP und GRÜNEN - verabschiedeten Antrag werde die Landesregierung deshalb ersucht, bei den jetzt anstehenden Gesprächen mit der Führung des japanischen Mutterkonzerns der MT Picture Display Germany GmbH alle ihr möglichen Instrumente auszuschöpfen, um die vom Konzern geplante Investition in eine neue Plasma-TV-Produktionsanlage am Standort Esslingen möglich zu machen.