Enquetekommission beschließt Anhörung von Sachverständigen
Stuttgart. Die Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ hat ihr Programm für die nächste Sitzung am 24. Juni 2022 festgelegt. In einer Sondersitzung am heutigen Mittwoch, 11. Mai 2022, haben die Mitglieder des Gremiums eine öffentliche Anhörung für diesen Sitzungstermin beschlossen. „Mithilfe der Anhörung von Expertinnen und Experten soll ein Grundverständnis des Begriffs Krise für die weitere Arbeit der Enquetekommission definiert und erarbeitet werden“, sagte der Vorsitzende Alexander Salomon (Grüne). Die Sitzungen des Gremiums sollen grundsätzlich öffentlich stattfinden.
Die von den Fraktionen Grüne, CDU, SPD und FDP/DVP vorgeschlagenen Sachverständigen sind:
- Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Stefan Kroll, Leiter Wissenschaftskommunikation der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
- Pia Lamberty, Universität Mainz, Forschungsschwerpunkt Verschwörungsglauben
- Univ.-Prof. Dipl.-Geogr. Dr. Thomas Glade, Universität Wien, Wissenschaftliche Leitung Risikoprävention und Katastrophenmanagement
- Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
- Daniel Hörsch, Referatsleiter Sozialwissenschaft, midi – Zukunftswerkstatt von Kirche und Diakonie
- Oliver Rack, Koordinator OpenGovernment Netzwerk Deutschland, Dozent an der DHBW Mannheim im Studiengang New Public Management und E-Government – zum Thema „Modern governance“, Open Data, Open Government, Innovative öffentliche Verwaltung
- Anja Simon, Associate Director von infratest dimap
Für den Fall, dass ein oder zwei Sachverständige nicht an der Anhörung teilnehmen können, hat das Gremium vorsorglich zwei Ersatzexperten/innen festgelegt. Dies sind:
- Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) und Professor für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts, Universität Potsdam
- Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Expertin der Studie „Demokratie in der Krise – Ein Weckruf zur Erneuerung im Angesicht der Pandemie“ der Körber-Stiftung
Darüber hinaus war sich nach Angaben des Vorsitzenden das Gremium einig, dass alle Sitzungen öffentlich stattfinden sollen. „Das ist wichtig, um einerseits die Arbeit des Gremiums bei diesem bedeutenden Thema in der Öffentlichkeit zu zeigen, und andererseits, damit interessierte Bürgerinnen und Bürger die Arbeit der Enquetekommission verfolgen können“, betonte Alexander Salomon.