Enquetekommission „Demografischer Wandel“ hat ihre Arbeit aufgenommen

Stuttgart. Die vom Landtag einstimmig eingesetzte Enquetekommission „Demografischer Wandel - Herausforderung an die Landespolitik“ hat sich am Donnerstag, 13. Mai 2004, zu ihrer konstituierenden Sitzung getroffen und ihre Arbeit aufgenommen. Zum Vorsitzenden dieses Gremiums, das sich mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf Baden-Württem¬berg und die Kommunen des Landes befasst, wurde der CDU-Abgeordnete Hermann Seimetz gewählt. Seine Stellvertreterin ist die SPD-Abgeordnete Marianne Wonnay. „In dieser Kommission geht es um eine ausführliche Untersuchung des Zuwachses älterer Menschen im Vergleich zu den jungen Leuten“, erklärte der Vorsitzende. Ziel sei es, Empfehlungen an den Landtag zu erarbeiten, wie in Baden-Württemberg die Herausforderungen des demografischen Wandels bewältigt werden können. Insbesondere gehe es darum, ein solidarisches Zusammenleben der Generationen zu sichern, familienfreundliche Rahmenbedingungen - vor allem im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - herzustellen, die Zukunftschancen der jungen Generation und die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben zu sichern sowie für eine ausgewogene Entwicklung aller Landesteile zu sorgen, so Seimetz. Es sei geplant, den Abschlussbericht der Enquete bis Juli 2005 vorzulegen. Der Enquetekommission gehören insgesamt elf Abgeordnete des baden-württem¬bergischen Landtags an: Neben dem Vorsitzenden Hermann Seimetz (CDU) und der stellvertretenden Vorsitzenden Marianne Wonnay (SPD) die Mitglieder Dr. Bernhard Lasotta (CDU), Klaus Dieter Reichardt (CDU), Helmut Walter Rüeck (CDU), Dr. Monika Stolz (CDU), Katrin Altpeter (SPD), Christoph Bayer (SPD), Ruth Weckenmann (SPD), Dr. Ulrich Noll (FDP) sowie Edith Sitzmann (GRÜNE). Aufgabe solcher Ausschüsse ist, zu einem bestimmten Thema Material zusammenzutragen und Erkenntnisse zu gewinnen, um grundlegende Entscheidungen des Parlaments vorzubereiten. Die letzte Enquetekommission des Landtags befasste sich in den Jahren 1999/2000 mit der Situation und den Chancen der mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg.