Finanz- und Wirtschaftsausschuss bewilligt Mehrkosten für Sanierung der Villa Reitzenstein
Stuttgart. Die Mehrkosten, die für die Grundsanierung der Stuttgarter Villa Reitzenstein und für einen Erweiterungsbau anfallen, hat der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft auf seiner Sitzung am Donnerstag, 14. März 2013, einstimmig bewilligt. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Klein, mit. Beide Projekte dienten einer besseren Unterbringung des Staatsministeriums, so Klein. Die Änderung des Bauprogramms hatte das Finanz- und Wirtschaftsministerium mit „unvorhergesehenen und unabweisbaren Leistungen“ und „angepassten Nutzungsanforderungen“ begründet.
Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden haben sich die für die Sanierung der Villa Reitzenstein ursprünglich veranschlagten 9,5 Millionen Euro um 1,5 auf 11 Millionen Euro erhöht. Grund für die gestiegenen Gesamtbaukosten seien laut Ministerium unter anderem Schadstoffe, die erst im Zuge der Planung und bei Voruntersuchungen erkennbar gewesen seien und im Rahmen der Sanierung ausgebaut und entsorgt werden müssten. Zudem habe ein Gutachter festgestellt, dass die Natursteinfassade deutlich stärker geschädigt sei als zunächst angenommen.
„Was die Kostensteigerung beim Rückbau des Erweiterungsbaus und beim neuen Ersatzbau des Staatsministeriums um 3 Millionen auf 15 Millionen Euro angeht, so wurde die ursprünglich vorliegende Nutzungsanforderung mit 1.466 m² Nutzfläche im Lauf der weiteren Planung durch zusätzlichen Raumbedarf auf 1.938 m² erweitert“, berichtete der Ausschussvorsitzende. Die Zusatzflächen begründeten sich nicht ausschließlich durch den Bedarf des Staatsministeriums, sondern etwa auch durch arbeitsschutzrechtliche Anforderungen. Im Wesentlichen handle es sich hier um die Ausweisung eines Schulungsraumes, eines Multifunktionsraumes sowie die Verlagerung der Bücherei und des Umkleidebereichs für das Servicepersonal. Zum anderen seien in dem Erweiterungsbau die kostenintensiven zentralen technischen Anlagen unterzubringen. Der Umfang der Technikflächen sei dem Ministerium zufolge zum Zeitpunkt der Projektstudie nicht in dieser Dimension bekannt gewesen.
„Durch die Zustimmung im Finanz- und Wirtschaftsausschuss können die Planungen nun fortgesetzt und die Baumaßnahmen im vorgesehenen Zeitrahmen realisiert werden“, so Klein abschließend.