Finanz-und Wirtschaftsausschuss bewilligt weitere Landeszuschüsse für Kreativzentrum Pforzheim
Stuttgart. Für den rund 7,3 Millionen Euro teuren Umbau des Emma-Jaeger-Bades in ein Kreativzentrum erhält die Stadt Pforzheim weitere Landesmittel in Höhe von 196.758 Euro. Die Stadt hat diese Zuschüsse sowie zusätzliche Mittel in Höhe von 562.166 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die räumliche Erweiterung des Zentrums beantragt. Seine für die Fördermittel des Landes erforderliche Zustimmung erteilte der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft des Landtags in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 22. September 2011, einstimmig, nachdem er bereits im November letzten Jahres für die Errichtung des Kreativ-Zentrums einen Zuschuss in Höhe von 905.827 Euro bewilligt hatte. „Der jetzt genehmigte Zuschuss betrifft die räumliche Erweiterung des Kreativzentrums“, erklärte Ausschussvorsitzender Guido Wolf (CDU). Hätten für die Einrichtung des Kreativzentrums zunächst drei Etagen des Emma-Jaeger-Bades zur Verfügung gestanden, so habe sich aufgrund des unerwarteten Auszugs des pro familia e.V. die Möglichkeit eröffnet, ein weiteres Geschoss und Teile des Dachgeschosses in das Kreativzentrum einzubeziehen. Nach Plänen der Stadt Pforzheim sollten hier die kurzfristig anzumietenden Arbeitsplätze durch mittelfristig anmietbare Büroräume ergänzt werden. Diese sollten insbesondere Gründern und jungen Unternehmern den Start mit Unterstützung des Netzwerkmanagements und der Netzwerkpartner vor Ort erleichtern und als Sprungbrett für die Ansiedlung in Pforzheim dienen. Laut Wolf bittet die Stadt Pforzheim in ihrem Ergänzungsantrag auch um Zuschüsse für die Einrichtung von Stellplätzen für das Kreativzentrum. Die förderfähigen Gesamtkosten für das Projekt bezifferte der Ausschussvorsitzende mit 6,3 Millionen Euro. Der Spatenstich für das Kreativzentrum sei am 4. Juli 2011 erfolgt.
„Mit dem Projekt wird eine ganzheitliche Unterstützung der Kreativwirtschaft geschaffen, die sich konsequent an den Bedürfnissen und Anforderungen der Branche orientiert“, betonte Wolf. Das Vorhaben wirke sich auf das Ziel, zukunftsfähige sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende zu erhalten, positiv aus. „Das Kreativzentrum gibt dem Quartier, aber auch der ganzen Stadt, neue Impulse. Damit trägt es erheblich zur Stärkung des Standorts Pforzheim bei“, so der Ausschussvorsitzende abschließend.