Förderung eines Parkhausbaus am Feldberg nicht an weitere Kriterien gebunden
Stuttgart. Der geplante Bau eines Parkhauses am Feldberg soll nicht zwingend mit einem integrierten Verkehrskonzept verknüpft werden. Diese Ansicht hat der Wirtschaftsausschuss des Landtags nach Angaben seiner Vorsitzenden, der CDU-Abgeordneten Veronika Netzhammer, in seiner Sitzung am Mittwoch, 22. September 2010, mehrheitlich vertreten. Keine Mehrheit fand im Ausschuss nach Angaben Netzhammers ein Antrag der Grünen, eine Förderung des Parkhauses mit Landeszuschüssen nicht zu gewährleisten, insbesondere deshalb, weil durch ein solches Parkhaus das Verkehrsaufkommen gesteigert und die Naturschutzzonen am Feldberg weiter belastet würden. Abgelehnt wurde ebenfalls ein Änderungsantrag der SPD, die Förderung des Parkhausbaus von bestimmten Vorbedingungen abhängig zu machen, vor allem von der Vorlage eines integrierten Verkehrskonzeptes und dem Verzicht auf weitere Kapazitätserweiterungen bei den Pistenanlagen.
„Das geplante Parkhaus wird zu einer deutlichen Entspannung der Parkplatzsituation und damit der Verkehrssituation entlang der B 317 führen“, erklärte die Ausschussvorsitzende. „Zusätzliche Maßnahmen wie Parkraumbewirtschaftung und Weiterentwicklung der Verkehrskonzepte können darüber hinaus zu einer stärkeren Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs und damit zu einer weiteren Verkehrsentlastung am Feldberg führen und sind von den Verantwortlichen vor Ort zu entscheiden“, so Netzhammer abschließend.