Fünf Architektenbüros werden mit Entwürfen zur Sanierung des Landtagsgebäudes beauftragt
Stuttgart. Einer Auswahl von fünf Architektenbüros, die jetzt konkret mit Planungsvorschlägen zur Sanierung des Landtagsgebäudes beauftragt werden, hat das Landtagspräsidium am Donnerstag, 24. Mai 2012, in einer Sondersitzung einstimmig zugestimmt. „Damit sind wir mit dem Vergabeverfahren ein gutes Stück vorangekommen“, erklärte Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) im Anschluss an die Sitzung.
Wie der Präsident weiter ausführte, hatten sich um die Planung insgesamt 32 Architekten beworben. Fünf Architektenbüros sowie fünf weitere Nachrücker seien vom Präsidium einstimmig ausgewählt worden. Diese Architekten hätten nun rund acht Wochen Zeit, ihre Entwürfe anzufertigen.
Die Sanierung des Landtagsgebäudes betrifft nach Angaben Wolfs vor allem technische und energetische Verbesserungen sowie zwingende Brandschutzmaßnahmen. Damit seien größere Eingriffe in das Gebäude verbunden. Der Auftrag an die Architekten bestehe zudem darin, die Möglichkeiten einer Versorgung des Plenarsaals mit Tageslicht zu prüfen, sei es durch Tageslichtbezug über das Dach, durch eine Verglasung der Rückwand des Plenarsaals oder durch eine kombinierte Lösung. Eine Glaskuppel werde ausdrücklich nicht ins Auge gefasst, bekräftigte der Präsident. Zur Aufgabenstellung zählten im Übrigen auch Vorschläge für Maßnahmen zur Barrierefreiheit.
„Über die von den Architekturbüros eingereichten Planungsvorschläge soll dann ein Beurteilungsgremium entscheiden, dem der Landtagspräsident, seine beiden Stellvertreter, die vier Fraktionsvorsitzenden, Vertreter der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung, der Stadt Stuttgart und der Architektenschaft angehören“, erläuterte Wolf. Die endgültige Entscheidung über die Vergabe solle in der ersten planmäßigen Sitzung des Landtagspräsidiums nach der Sommerpause am 18. September 2012 erfolgen.