Generalsanierung des Hallenbades Hausach wird mit rund 1,82 Millionen Euro bezuschusst
Stuttgart. Für die Generalsanierung und Erweiterung ihres Hallenbades zum Kinzigtalbad erhält die Stadt Hausach aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm einen Zuschuss in Höhe von 1.822.500 Euro. Die hierfür erforderliche Zustimmung hat der Finanz- und Wirtschaftsausschuss des Landtags auf seiner Sitzung am Donnerstag, 25. September 2014, einstimmig erteilt. Dies gab der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Klein, bekannt.
Wie Klein ausführte, befinden sich das Gebäude und die Technik des Hausacher Hallenbades nach rund 40-jähriger Nutzung in einem sehr schlechten Zustand. Mit dem geplanten Ausbau und der Erweiterung zu einem Familien- und Wohlfühlbad solle eine für die Raumschaft dringend notwendige attraktive Indoor-Einrichtung geschaffen werden mit neuen Angeboten vor allem für die Zielgruppe „Familien mit kleinen Kindern“. Darüber hinaus sei beispielsweise der Einbau einer hochwertigen Sauna mit einem großzügigen, naturnahen Ruhegarten vorgesehen. Auf eine durchgehende Barrierefreiheit im Sinne eines „Tourismus für alle“ werde geachtet.
Für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbades Hausach seien in den technischen Gewerken ausschließlich energetisch und betriebswirtschaftlich optimierte Anlagen vorgesehen, berichtete der Ausschussvorsitzende. Grundlage der kompletten Wärmeerzeugung sei die bereits vorhandene Hackschnitzel-Heizungsanlage. Zusätzlicher Wärmebedarf werde über die modernen Wärmerückgewinnungsanlagen mit hohem Energieeffizienzgrad vollständig gedeckt.
Das von einem renommierten Ingenieurbüro vorgelegte Betriebskonzept zeigt laut Klein auf, dass durch die Qualitäts- und Angebotsverbesserungen und die beabsichtigte ganzjährige Öffnung des Bades die Besucherzahlen mindestens verdoppelt werden können von derzeit 30.000 auf 60.000 Gäste pro Jahr. „Das Kinzigtalbad dient der dauerhaften touristischen Aufwertung dieser Region und trägt dazu bei, dass die touristische Infrastruktur im Kinzigtal stärker auf die Herausforderung des Klimawandels ausgerichtet wird“, erklärte Klein.
Die Gesamtkosten des Projekts bezifferte der Ausschussvorsitzende auf 8,5 Millionen Euro. An den Kosten der Generalsanierung beteiligten sich neben Hausach elf weitere Tourismuskommunen. Und für den anschließenden Betrieb der Einrichtung hätten sich zehn Tourismuskommunen zu einer verbindlichen Beteiligungslösung bereiterklärt, etwa dadurch, dass ein Zweckverband gegründet werde, so Klein abschließend.