Guido Wolf: „Gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen“

Stuttgart. Arbeitsgruppen zu den Themen Bildung, Mobilität, Arbeit und Beruf, Freizeit, Kultur und Sport sowie Gespräche mit Abgeordneten stehen im Mittelpunkt des Tages der Menschen mit Behinderung, der am heutigen Montag, 18. November 2013, in der Stuttgarter Liederhalle stattfindet. „Um Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen, bleibt noch viel zu tun“, sagte Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) in seiner Begrüßungsrede. „Es geht um das Gewährleisten von Grund- und Bürgerrechten“, betonte Wolf.

Der Landtag von Baden-Württemberg veranstalte den Tag der Menschen mit Behinderungen nun schon zum sechsten Mal, um einen Beitrag dazu zu leisten, das Land voranzubringen und es humaner zu machen. Getragen werde dieser Tag von einem Konsens aller vier Fraktionen. „Wir Abgeordneten brauchen authentischen Input auf direktem Weg, von Ihnen als ‚Experten in eigener Sache‘“, wandte sich der Landtagspräsident an die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Menschen mit Behinderungen müssten kämpfen und Barrieren überwinden, um ihre grundlegenden Rechte in Anspruch nehmen zu können. „Dabei handelt es sich nicht nur um physische Barrieren, sondern auch um die Barrieren in den Köpfen der Mitmenschen.“ Diese Barrieren wurzelten oftmals in Unwissenheit, Gedankenlosigkeit, Berührungsängsten, Vorbehalten oder Vorurteilen.

Wolf dankte den sechs mitveranstaltenden Organisationen (Dachverband Integratives Planen und Bauen e.V., Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE Baden-Württemberg e.V., Landesblinden- und –sehbehindertenverband Baden-Württemberg e.V., Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V., Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V. sowie dem Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V.) für die inhaltliche Vorbereitung. „Lassen Sie uns versuchen, Teilhabe, Gleichstellung, Unterstützung und Selbstbestimmung umfassend zu verwirklichen“, so der Landtagspräsident abschließend.

Im Anschluss an das Grußwort von Joachim Steck, Vertreter der Menschen mit Behinderung, begannen die Arbeitsgruppen mit ihren Diskussionen. Am Nachmittag folgen Grußworte von Gerd Weimer, dem Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und von Bärbl Mielich MdL (Grüne), Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren. Das Tagesresümee zieht Brigitte Schick, Vorsitzende des Landesblinden- und –sehbehindertenverbands Baden-Württemberg e.V.