Guido Wolf: Politik geht uns alle an – Anliegen und Ideen in den politischen Prozess einbringen

 

Stuttgart. Politische Beteiligung in der repräsentativen Demokratie erschöpft sich nicht alleine in der Wahlhandlung. „Politik geht uns alle an. Anliegen und Ideen müssen in den politischen Prozess eingebracht werden, damit wir Parlamentarier wissen, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt.“ Davon zeigte sich Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) in seinem Grußwort zur vom Landtag in Zusammenarbeit mit dem Landesseniorenrat und dem Sozialministerium organisierten Veranstaltung „Seniorinnen und Senioren im Parlament“ am Dienstagvormittag, 4. Dezember 2012, überzeugt. Er bestärkte die rund 160 anwesenden Seniorinnen und Senioren, weiterhin engagiert am politischen Meinungsbildungsprozess teilzunehmen und speziell heute Antworten auf die Frage „Wie können wir unser Land seniorinnen- und seniorenfreundlich mitgestalten“ zu finden.

Wie der Landtagspräsident ausführte, ermögliche die Veranstaltung den Seniorinnen und Senioren, ihre Anliegen und Ideen direkt im Parlament zu diskutieren und in den politischen Prozess einzuspeisen. Die repräsentative Demokratie biete mehr Schnittstellen zwischen Wählern und Gewählten als man gemeinhin denke, betonte Wolf. Die Parlamentarier seien darauf angewiesen, zu erfahren, was den Bürgerinnen und Bürgern unter den Nägeln brenne. Deshalb ermutigte er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Dialog zu suchen: „Suchen Sie den Kontakt zu den Volksvertretern jeder politischen Ebene: Tragen Sie Ihre Vorschläge vor – nicht nur heute, sondern jederzeit!“

Die Veranstaltung sei der krönende Abschluss der Veranstaltungsreihe des Landtags zum Landesjubiläum, unterstrich Wolf. Er würdigte die Verdienste der älteren Generation für den Erfolg des Landes. „60 Jahre Baden-Württemberg – das ist im Wesentlichen die Leistung Ihrer Generation“, erklärte der Landtagspräsident. „Sie haben die Fundamente gelegt, auf denen wir heute stehen.“

Abschließend dankte Wolf dem Landesseniorenrat, der als Sprachrohr für über 2,6 Millionen ältere Menschen in Baden-Württemberg fungiere. „Sie sind ein geschätzter Gesprächspartner und Ratgeber der Landespolitik und geben uns wichtige Impulse.“

Im Anschluss folgen ein Gespräch zwischen Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) und dem Vorsitzenden des Landesseniorenrats Roland Sing sowie ein Impulsreferat „Selbstbestimmtes Leben im Alter“ von Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff. Danach diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen unter anderem über Themen wie „Dabei sein ist alles – Mobilität im Alter“, „Mitreden und mitgestalten – Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung auf kommunaler und Landesebene“ oder „Wie wollen wir leben? Wohnformen im Alter“. Die Abschlussrunde mit den seniorenpolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen soll Antworten geben auf die eingangs gestellte Frage „Wie können wir unser Land seniorinnen- und seniorenfreundlich mitgestalten?“.