Im Rahmen der Aktion „Kampf dem Herztod“ der Björn-Steiger-Stiftung
Frühdefibrillationsgeräte für den Landtag Stuttgart. Automatische Schockgeräte, mit deren Hilfe dem plötzlichen Herztod begegnet werden kann, stehen jetzt auch im Landtag von Baden-Württemberg zur Verfügung. Im Rahmen der Aktion „Kampf dem Herztod“ der Björn-Steiger-Stiftung hat der Landtag zwei solche Geräte, so genannte Defibrillatoren, beschafft, eines für das Parlamentsgebäude und eines für das Haus der Abgeordneten. Stiftungspräsident Siegfried Steiger übergab die beiden „Defis“ am Dienstagabend, 26. November 2002, an Landtagspräsident Peter Straub. In Deutschland sterben jährlich 130.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Er ist die häufigste Todesursache in der Bundesrepublik. Betroffen sind Menschen jeder Altersgruppe. Nach einem plötzlichen Herzversagen beginnen schon nach fünf Minuten die ersten irreparablen Hirnschäden. Nach acht bis zehn Minuten ohne Reanimation ist der Patient in der Regel tot. In den meisten Fällen könnte jedoch geholfen werden, wenn nach einem Herzversagen innerhalb von drei bis fünf Minuten mit einem Defibrillator eine Herz-Lungen-Wiederbelebung der betroffenen Patienten erfolgt. Mit zwei entsprechenden Geräten wurde nun auch der Landtag ausgestattet. Installiert werden sie im Haus des Landtags und im Haus der Abgeordneten jeweils an der Pforte, damit ein möglichst rascher Zugriff gewährleistet ist. Für die Björn-Steiger-Stiftung - sie hat den Kaufpreis für die Geräte durch eine Abnahmegarantie und eine Ausfallbürgschaft gesenkt - zeigte sich deren Präsident Siegfried Steiger am Dienstagabend sehr dankbar, dass der Landtag die Aktion „Kampf dem Herztod“ tatkräftig unterstützt. Wie Landtagspräsident Peter Straub betonte, wurden in der Landtagsverwaltung und bei den Fraktionen bereits zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz im Rahmen einer Kurzausbildung in Herz-Lungen-Wiederbelebung und Frühdefibrillation geschult. „Hoffentlich ist der Einsatz der beiden Geräte niemals erforderlich, möglich ist er jedenfalls ab sofort“, so Straub.