Info-Markt zum Weltverbrauchertag

Landtagsvizepräsident Drexler: Verbraucherschutz ist elementares Stück nachhaltiger Daseinsvorsorge Stuttgart. Aktuelle Themen der Verbraucherpolitik standen im Mittelpunkt eines Info-Marktes, der am Donnerstag, 15. März 2007, anlässlich des Weltverbrauchertags im Stuttgarter Landtag während der Mittagspause der Plenarsitzung stattfand. Verbraucherschutz sei ein elementares Stück nachhaltiger Daseinsvorsorge, betonte Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler (SPD) bei der Eröffnung der Veranstaltung, auf der sich das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, die Verbraucherkommission Baden-Württemberg, die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sowie ein Team von „Euro-Info-Verbraucher“ präsentierten. Wörtlich führte Drexler in seinem Grußwort aus: >> Rathausarkaden dienten einst dem Handel und Wandel. Die Arkaden des Landtagsgebäudes wurden nur als architektonischer Schmuck konzipiert. Anders unsere Eingangshalle: Sie soll auch ein Forum sein. Und das heißt: Wir nutzen sie durch diese Info-Veranstaltung am Weltverbrauchertag höchst bestimmungsgemäß. Denn Forum bedeutet ja beides: Marktplatz und Ort, wo Meinungsbildung stattfindet. Arkaden und Forum – diese Stichworte führen zum Idealbild des „ehrbaren Kaufmanns“. Wie viel davon eine nostalgische Fiktion ist, wissen wir nicht. Realität ist aber: Offene Märkte, eine vernetzte Welt und wachsende technische Möglichkeiten bieten räuberischen Kreaturen treffliche Lebensbedingungen. Ehrbare Kaufleute haben es schwer. Und arglose, nicht gerüstete Konsumenten werden rasch zur Beute der Gaukler und Falschspieler. Positiv gesagt: Wirksamer Verbraucherschutz dient allen, die auf einen redlichen Leistungs- und Qualitätswettbewerb angewiesen sind: den Käufern und Auftraggebern ebenso wie den heimischen Produzenten, dem Handwerk oder dem örtlichen Handel. Verbraucherschutz hemmt nicht den ökonomischen Fortschritt. Im Gegenteil! Er ist ein elementares Stück nachhaltiger Daseinsvorsorge. Das – unter anderem – manifestiert der Weltverbrauchertag. Sein globaler Ansatz wird zunehmend aktueller. Und weil er dieses Jahr auf einen unserer Plenartage fällt, haben Sie, Frau Staatssekretärin, angeboten, einen mittäglichen Info-Markt auszurichten. Ihnen und Ihrem Mitarbeiterstab herzlichen Dank für die Organisation – und natürlich für die kulinarische Demonstration, dass Verbraucherschutz sämtlichen Sinnen zugute kommt. Es geht um ein Megathema. „Kooperativer Verbraucherschutz“ lautet daher ein Schlüsselbegriff. Akteure aus unterschiedlichen Fachdisziplinen müssen sich verbünden, über Grenzen hinweg Strukturen bilden und Teil einer Gesamtstrategie werden. Dieser Info-Markt dokumentiert es eindrucksvoll. Mein herzlicher Willkommensgruß gilt den „Marktbeschickern“: der Verbraucherkommission Baden-Württemberg, namentlich Ihnen, Frau Professor Reisch; der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, vertreten durch Sie, Frau Weiser; sowie dem Team von „Euro-Info-Verbraucher“. Der Respekt vor Ihrer Arbeit gehört zu den interfraktionellen Gemeinsamkeiten hier im Landtag. Die große Resonanz heute Mittag ist kein Zufall. Wir freuen uns auf interessante Gespräche. Deshalb, Frau Staatssekretärin, walten Sie jetzt Ihrer Funktion als „Marktmeisterin“ und eröffnen Sie den Info-Markt.