Innenausschuss des Landtags fordert Fahrradmitnahmemöglichkeit im ICE
Stuttgart. Um der wachsenden Bedeutung des Fahrradtourismus gerecht zu werden, muss die Mitnahme von Fahrrädern in den ICE-Zügen der Deutschen Bahn AG ermöglicht werden. Diese Forderung enthält eine Beschlussempfehlung, die der Innenausschuss auf seiner Sitzung am Mittwoch, 19. September 2007, einstimmig verabschiedet hat. Wie der Vorsitzende des Ausschusses, der SPD-Abgeordnete Hans Georg Junginger, mitteilte, erfolgte der Beschluss anlässlich der Beratung eines interfraktionellen Antrags von CDU, SPD, GRÜNEN und FDP/DVP. Die Fraktionen hatten ihren Antrag damit begründet, dass die radtouristischen Erfolge des Landes gefährdet seien, da sich im Fernverkehr der Deutschen Bahn AG das Angebot der Fahrradmitnahme laufend verringere. Laut Junginger fordert der Landtag die Landesregierung auf, auf den Bund mit dem Ziel einzuwirken, die Fahrradmitnahme im ICE auf einer Pilotstrecke, die möglichst durch Baden-Württemberg verlaufen sollte, zeitnah auszuprobieren, und in einer Begleituntersuchung die Auswirkungen auf den Bahnverkehr zu ermitteln. Zudem soll bei der Deutschen Bahn AG angeregt werden, in ICE-Zügen die Mitnahme von Fahrrädern generell anzubieten. Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden hat die Deutsche Bahn AG in einer ersten Stellungnahme den Vorschlag abgelehnt, die Strecke Stuttgart - Zürich als Pilotstrecke für die Erprobung der Fahrradmitnahme im ICE auszuwählen, und dafür technische Gründe angeführt. „Es ist das gemeinsame Anliegen aller Fraktionen, die Fahrradmitnahme auch im Fernverkehr zu ermöglichen“, so Junginger.